John Sinclair Nr. 1220: Gefangen im Hexenloch

John Sinclair Nr. 1220: Gefangen im Hexenloch


" Dieser Weg führt in die Hölle!" Der Mund des Mannes stand nach diesen Worten ebenso weit offen wie seine Augen. Und für Harry Stahl hatte er ausgesehen, als wäre er aufgrund seiner Warnung erstarrt. Trotzdem rang sich der !Agent" ein Lächeln ab. "Ich glaube ihnen gerne, aber ich muß leider hinunter in das Hexenloch." Die nächste Warnung hört er flüsternd "Es kann ihr Tod sein!"


von Jason Dark, erschienen am 26.11.2001, Titelbild: Maren

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Harry Stahl wird in den Schwarzwald gerufen, um sich dort ein Tal anzusehen, das im Volksmund nur ‚Das Hexenloch' genannt wird. Hier soll angeblich eine Hexe leben, die Menschen entführt und sie dann auffrißt. Harry soll einen Kollegen suchen, der mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in genau dieser Gegend verschwunden ist. Als er den Wald in der Talsohle näher untersucht, kommt er an einen Bach, an dessen anderem Ufer er einen Jungen sieht - und zwar den Sohn seines verschwundenen Kollegen! Der Junge teilt ihm mit, daß er den Bach nicht überqueren könne, aber Harry solle doch zu ihm kommen. Harry watet durch den Bach und spürt, daß die Umgebung sich verändert. Als er den Wald genauer betrachtet, kommt ihm der Verdacht, daß er sich nun in der Vergangenheit befindet. Nachdem Sascha, der Junge, Harry erzählt hat, daß in diesem Wald die Hexe Elvira regiert, löst er sich auf, und Harry macht sich auf die Suche nach der Hexe. Er findet sie schließlich in einem kleinen Häuschen, das wie aus einem Märchen zu stammen scheint. Elvira kann Harry überwältigen, denn sie hat als Leibwächter drei übergroße Wildschweine, die Harry angreifen und zu einem Käfig bringen, in dem auch schon sein Kollege und dessen Frau, an Pfähle gebunden, gefangen gehalten werden. Als Dagmar Hansen zwei Tage kein Lebenszeichen mehr von Harry gehört hat, alarmiert sie John, der sofort in den Schwarzwald fliegt. Er entdeckt Harrys Wagen im Tal und findet auch bald den Bach, der den magischen Übergang zu Elviras Reich bildet. Noch bevor John die Hexe findet, wird er von einem der Keiler angegriffen, kann ihn aber mit einer Silberkugel töten. Die Hexe Elvira, die ihre Erscheinungsform von einer Frau in eine schillernde Lichtsäule wechseln kann, versucht erfolglos, John einzuschüchtern und zieht sich zurück. Kurz darauf entdeckt John den Käfig mit Harry und den beiden anderen Menschen. Als er sie befreien will, greifen die beiden letzten Keiler an. John kann auch sie mit Silberkugeln töten. Da nimmt die Hexe die beiden Kinder als Geiseln, doch als sie John die Beretta abnehmen will, kann der Geisterjäger mit seinem Kreuz eingreifen und Elvira vernichten. Mit ihrem Ende schwindet auch die Zone der Vergangenheit und alle Beteiligten landen zwar erschöpft, aber am Leben, in der Gegenwart.


Meinung:
Dieser Roman hat irgend etwas. Trotz des ziemlich an den Haaren herbeigezogenen Themas mit der Hexe Elvira, die sich Wildscheine hält, um diese mit Menschenfleisch zu füttern. Da fragt man sich doch, warum die Wildschweine nicht gleich über die Menschen herfallen, wenn sie so ausgehungert sind, sondern sich gefallen lassen, daß diese noch tagelang in einen Käfig gesperrt werden. Aber trotzdem ist dieser Roman gut geschrieben und hat eine interessante Atmosphäre, daß ich ihm guten Gewissens 3 Kreuze geben kann.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze