John Sinclair Nr. 806: Der Voodoo-Club

John Sinclair Nr. 806: Der Voodoo-Club


Auf einmal war es still! Vielleicht wachte Dan Gabor gerade deshalb auf. Er blieb liegen und tastete nach seinem Revolver, der unter dem Kopfkissen versteckt lag. Er hohlte den kurzläufigen Sechsschüsser hervor und schob ihn unter das dünne Laken der betdecke. So blieb er liegen und lauschte. Das Geräusch des Dschungels war verstummt. Eine bedrückende Stille hatte sich ausgebreitet. Sie lag wie Blei über der Gegend. Wer den Dschungel und auch dessen Geräusche kannte, der wußte, daß die nächtliche Stille nichts Gutes bedeuten konnte. Gefahr war im Anzug ...


von Jason Dark, erschienen am 13.12.1993, Titelbild: Manuel Prieto

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Suko werden nach Haiti geschickt, um den Tod des englischen Geheimagenten Dan Gabor aufzuklären. Vor seinem Verschwinden konnte Gabor noch ein letztes Lebenszeichen von sich geben und hat ein Fax geschrieben, in dem stand, dass er von Zombies verfolgt wird. In Port-au-Prince treffen die beiden Geisterjäger auf einen Kontaktmann namens Miller, der ihnen den Hinweis auf einen Voodoo-Club und einen alten Kreolenfriedhof gibt. Diesem Club, der nur aus Frauen besteht, war Gabor auf die Spur gekommen und geleitet wird er ausgerechnet von Millers Tochter Roberta. Roberta lässt ihren Vater töten, weil er John und Suko einen Tipp gegeben hat und will durch sein Herz auf dem alten Kreolenfriedhof durch die Magie des Voodoo lebende Leichen aus ihren Gräben auferstehen lassen. John und Suko haben derweil den Friedhof gefunden, nachdem sie einen Mordanschlag in ihrem Hotel überlebt haben. Die beiden kommen gerade in dem Moment als ein Zombie sein Grab verlässt. Es ist Jaques Gardino, der Geliebte von Roberta Miller. Als es zum Kampf zwischen John und Roberta kommt, fällt diese auf das Grab und ihr wird von Gardino die Kehle zerfetzt. Dann kann Suko den Zombie mit der Dämonenpeitsche vernichten.


Meinung:
Voodoo-Romane gehören für mich schon seit je her zu meinen persönlichen Hass-Geschichten. Vor allem dann, wenn der Schauplatz außerhalb Europas ist. Deshalb bin ich auch ohne große Erwartungen an den Roman herangegangen. Allerdings denke ich, dass die Geschichte sehr passabel ist, und die Szene, in der John und Suko die Voodoo-Puppen im Hotel finden, hat mir sogar gut gefallen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Roman gleich zur Sache kommt und John und Suko gleich in Port-au-Prince sind, ohne in London große Vorbereitungen zu treffen. Negativ zu bewerten ist, dass der Vorname von Robertas Vater ständig geändert wird. Mal ist es Pedro, dann wieder Carlos. Anscheinend gab es damals schon kein richtiges Lektorat.


Besonderheiten:
Mit diesem Roman erschien die dritte Auflage Band 319 ‚Killer-Bienen'.
Mit diesem Roman erschien die vierte Auflage Band 85 ‚Die Vampirfalle'.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Bild zeigt Roberta und ihre vier Freundinnen wie sie ein Ritual mit zwei toten Hähnen durchführt. Die Szene kommt genau so im Roman vor.


Coverbewertung:
3 Kreuze