John Sinclair Nr. 791: Diondra - einfach mörderisch
Schichtwechsel- Feierabend! Die meisten Menschen hielten sich in ihren Wohnungen
und Häusern auf. Sie genossen den frühen Abend. Ich nicht. Denn
ich saß Sir James, meinem Chef, in dessen Büro gegenüber.
Ich schaute in sein ernstes Gesicht und wußte, daß einiges in
der Luft lag. "Ich habe einen Auftrag für Sie, John", erwiderte er auch
gleich zur Sache. "Wie schön", erwiderte ich und verzog das Gesicht.
"Worum geht es denn?" "Um eine Frau." "Wird ja immer besser." "Abwarten.
Sie werden die Frau beschützen. Sie heißt Diondra Mayne, doch
man nennt sie das unheimliche Genie..."
Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 30.08.1993, Titelbild: Tim White
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John erhält den Auftrag, die junge Frau Diondra Mayne zu beschützen,
die als mathematisches Genie gilt und für einen Konzern namens Phönix
Trendforschung betreiben soll. Woher sie ihre Fähigkeiten hat, weiß
niemand, doch sie schlägt in ihren Berechnungen sogar die besten Computer.
Zurzeit ist Diondra in einem Landhaus untergebracht, doch sie fühlt
sich dort nicht sicher, sondern von einer unheimlichen Macht bedroht. Obwohl
sie ihre Befürchtungen nicht konkretisieren kann, wird John zu ihrem
Schutz abgestellt, da der Konzernchef wichtige politische Beziehungen hat,
die Sir James nicht ignorieren kann. Als John in dem Landhaus ankommt,
gerät er gleich mit dem Boss der vier Leibwächter, die ebenfalls
für Diondras Sicherheit sorgen sollen, aneinander und scheint sich einen
Feind gemacht zu haben. Suko der zur gleichen Zeit die Umgebung des Landhauses
absucht, wird von einem der Leibwächter überwältigt. Doch
bevor sich die Lage klärt, stirbt der Leibwächter auf mysteriöse
Weise. John trifft sich unterdessen mit Diondra, die sich weiterhin über
die Gefahr, in der sie zu schweben glaubt, ausschweigt. Dafür erlebt
der Geisterjäger, wie die junge Frau mit unheimlichen Stimmen kommuniziert
und dann bezeichnet sie sich selbst als Johns Mörderin
Meinung:
Diondra - wirklich mörderisch? Nur wegen der Bemerkung zu John würde
ich diesen Romantitel nicht unterschreiben. Dieser Roman ist leider wieder
mal ein schlechtes Beispiel dafür, wie man eine Geschichte unnötig
in die Länge ziehen kann. Endlose Gespräche und Wiederholungen,
ohne dass die Geschichte in Fahrt kommt. Genau genommen passiert in diesem
Roman überhaupt nichts
Zeitverschwendung! Dazu kommen noch nervige
Druck(?)fehler wie der Satz: "Sehen Sie gern an der Seite Ihrer Mörderin
ins Grab?" Hier müsste heißen: "Gehen". Oder als ein Autor
erwähnt wird, der über die Zeit philosophiert hat und Haeking
heißt. Ich bin mir sicher, dass damit der Physiker Stephen
Hawking gemeint ist. Alles in allem ein Roman,
den man nicht gelesen haben muss
Besonderheiten:
Im John-Sinclair-Lexikon befindet sich ein inhaltlicher Fehler zu diesem
Roman, denn dort steht, dass Suko sich ohne Johns Wissen beim Landhaus
aufhält. Dies stimmt nicht, Suko kommt als Rückendeckung für
John mit; die beiden unterhalten sich sogar mit Hilfe eines Funkgerätes
und John hofft, dass Suko nicht in die Hände der brutalen Leibwächter
gerät.
Mit diesem Roman erschien das
Taschenbuch 149
Undines Rache'.
Mit diesem Roman erschien die dritte Auflage Band 304 Treffpunkt
Leichenhaus'.
Mit diesem Roman erschien die vierte Auflage
Band 70
Voodoo-Liebe' (neuer Roman).
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Kommentare zum Cover:
Das Bild gehört zu den schlechtesten, die es auf einem Sinclair-Roman
gegeben hat. Auch wenn Diondra in einer Vision von Professor Palmer genauso
beschrieben wird.
Coverbewertung: