John Sinclair Nr. 364: Shimadas Höllenschloß

John Sinclair Nr. 364: Shimadas Höllenschloß


Nur wenige Menschen wußten davon. Und die es wußten, hütete sich, den Mund aufzumachen, aus Angst, ausgelacht zu werden. Aber sie kannten es. Gelesen hatten sie es in alten Sagen und Legenden, der antiken Schriften und Überlieferungen längst vergessener Zeiten. Und es stand geschrieben, daß es dort lag, wo sich die Zeiten kreuzten, Schnittpunkte bildeten und die Physik in die Metaphysik überging. Ein Ort, der nicht näher zu bestimmen war und der doch Platz geschaffen hatte für Shimadas Höllenschloß!


von Jason Dark, erschienen am 24.06.1985, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair besucht Yakup Yalcinkaya in seinem Kloster, weil sie das nächste Vorgehen besprechen wollen und wie sie Suko und Bill finden können. Da taucht plötzlich die blaue Festung des Dämons Shimada auf, der sich für den Tod seines Dieners (s. Band 363 ‚Der Gnom mit den sieben Leben') rächen will. Dabei gelingt es Shimada sogar, Ali zu beeinflussen, so dass der junge Marokkaner fast Selbstmord begeht. John und Yakup nehmen die Herausforderung an und betreten die Festung, die in der Lage ist, zwischen den Zeiten und den Dimensionen zu wandern. Während sich John im Todesgarten, der die Festung umgibt, mit einem Drachen, einem lebenden Baum und kopflosen Zombies herumschlagen muss, gerät Yakup in die Gewalt Shimadas. Der Dämon will Yakup köpfen, doch John erreicht die beiden gerade rechtzeitig, um den silbernen Bumerang auf Shimada zu werfen. Doch die silberne Banane wird von Shimadas Dienern, Vögeln mit Menschenköpfen, abgefangen und Shimada entkommt mit der Festung.


Meinung:
Ein Roman auf den ich mich sehr gefreut habe und die Szenen im Höllenschloss versprechen auch gruselige Spannung. Wobei die Vorgabe, dass die Festung sich ständig ändert und immer neue Überraschungen bereithält, für einen Autor natürlich ideal ist, um alles mögliche aus dem Hut zu zaubern, ohne auf Logik zu achten… (gilt ganz besonders für unseren Logik-Künstler Jason Dark… *g*) Sehr interessant war die Tatsache, dass John Ali erzählen musste, dass der Junge sich umbringen wollte, weil der sich an nichts erinnern konnte. In derselben Minute berichtet Ali jedoch von dem Gefühl, als er gegen seinen Willen das Messer an die Kehle setzen musste… aha… :o/ Über Yakup wird geschrieben: ‚Vielleicht wurde er unter dem Tuch blass, er selbst jedenfalls sah es nicht.' Hmmm… ich sehe auch nicht, wenn ich blass werde, auch wenn ich mein Gesicht nicht mit einem Tuch verdecke… :o) Über die Entstehung der blauen Festung ist sich Jason Dark auch nicht ganz einig: Yakup sagt auf alle Fragen bezüglich des Höllenschlosses, dass er sein Wissen aus alten Büchern hat. Aber die Diener von Shimada erzählen John, dass die Festung bei Johns ersten Zusammentreffen mit Shimada (s. Bände 281 ‚Shimadas Mordaugen' und 282 ‚Zombies stürmen New York') noch nicht existiert hat. Trotzdem ein guter Roman der zur oberen Liga der Serie gehört.


Besonderheiten:
Erster Auftritt von Shimadas blauer Festung.
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 187 ‚Die Bestien der Madame'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 31.10.1989.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 10.10.1995.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im Januar 2004 im Sonderband 46 ‚Die Stummen Götter'


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt die Festung, die ja in jedem Zustand existieren könnte, so kann man dem Bild auch nichts vorwerfen… :o) Durch das angedeutete Gesicht wird gezeigt, dass das Schloss und Shimada möglicherweise eine Einheit bilden.


Coverbewertung:
4 Kreuze

Rezension von Chriss:


Kurzbeschreibung:
John besucht Yakup und Ali, als plötzlich die blaue Festung des Shimada auftaucht. Shimada will sich für den Tod des Gnoms mit den sieben Leben rächen. Er beeinflusst den jungen Ali, der unter seinem Bann fast Selbstmord begeht. John und Yakup dringen in die Festung ein. Im Todesgarten muss John sich zahlreichen Gefahren erwehren. Währenddessen trifft Yakup auf Shimada, ´der ihn köpfen will. Doch John, der im letzten Moment dazu kommt, kann dies verhindern. Shimada jedoch entkommt ein weiteres Mal.


Meinung:
Ein spannender Roman. Bis jetzt war ich ja nicht so ein Freund von Shimada, aber ich muss zugeben, dass dieser Roman etwas hat. Die Szenen in der Festung und im Todesgarten sind wahrlich die besten des Romans.  Ich gebe Ulrich Recht: Der Roman ist in den oberen Reihen der Serie anzusiedeln, wenn es auch bessere gibt.


Besonderheiten:
Shimadas Festung tritt zum ersten Mal in Erscheinung.


4 von 5 möglichen Kreuzen:

4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben


Coverbewertung:
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