John Sinclair Nr. 212: Herr der roten Hölle

John Sinclair Nr. 212: Herr der roten Hölle


Suko hatte seine Dämonenpeitsche verloren. Die Waffe befand sich nun in der Hand eines mächtigen Dämons, von dem er nur den Namen wußte. Der Herr der roten Hölle! Wo und in welcher Dimension er lebte, war Suko unbekannt. Das interessierte ihn im Augenblick auch nicht so sehr. Seine Gedanken kreisten um die mächtige Waffe, die er nicht mehr besaß. Deshalb erkannte er die Gefahr zu spät, um noch aus der Zone zu gelangen. Er hörte die Rufe von Will Mallmann, dem CIA-Agenten Don Frazer, hörte das harte Rattern einer Maschinenpistole, sah zwei Scheinwerferstrahlen wie grelle Lichtblitze vor seinen Augen, vernahm einen Knall und sah plötzlich eine Feuersäule aus dem umgekippten Lkw schießen, bevor die Explosion den Wagen zerriß.


von Jason Dark, erschienen am 26.07.1982, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von "Das Phantom":


Kurzbeschreibung:
Suko der von zwei Skeletten aufgehängt werden sollte (siehe Nr. 211) wurde durch das Auftauchen des unsichtbaren CIA Agenten Mark Baxter in letzter Sekunde gerettet. Mit der Vernichtung der beiden Skelette durch John Sinclair war auf das Geistergrab vernichtet. Wieder in London holte sich John Auskünfte über den Herrn der roten Hölle durch die Wahrsagerin Tanith, welche ihm den Namen Nyrana nennen konnte. Eine Spur führte nach Island wo John Kontakt mit einem Einsiedler aufnehmen wollte. In dem schneebedeckten Gelände Islands gerieten John und Suko in einen Blutregen, in dem Nyana auftauchte und ihnen klar machte das er die Dämonenpeitsche nie wieder hergeben und seine ehemaligen Besitzer für diesen Frevel vernichten wird. Damit waren Suko und Myxin gemeint. John und Suko entdeckten die Höhle des Einsiedlers konnten sie aber nicht erreichen weil Nyrana sie mit Hilfe von Blut und Lava spuckenden Geysiren davon abhielt. Tanith hatte währenddessen Kontakt zu Myxin bekommen, der sich mit Kara in die Höhle des Einsiedlers teleportiert hatte. Während Kara ihren Freunden John und Suko zur Hilfe kam, tauchte in der Höhle des Einsiedlers Nyrana auf der ihn mit einem Speerähnlichen Stab tötete und Myxin mit der Dämonenpeitsche vernichten wollte... was ihm aber nicht gelang, denn Myxin ergriff den Stab des Nyrana und vernichtete diesen damit. Die Dämonenpeitsche bekam Suko wieder zurück, der magische Stab des Nyrana ging in Myxins Besitz über!


Meinung:
Der zweite Teil eines Zweiteilers, wo es an Spannung zu keiner Zeit fehlt! Während des lesen ist man ständig gespannt weitere Informationen über die Herkunft von Sukos Dämonenpeitsche zu bekommen und man kommt auch in diesem Fall voll auf seine Kosten. Wer glaubte bisher die Peitsche stammt aus der Haut eines toten Dämonen wurde nun eines besseren belehrt... auch die Herkunft des Dämonen wurde in dem Roman preisgegeben, also das lesen lohnt sich schon allein wegen der vielen Informationen die man bekommt!!!!


Besonderheiten:
Die Herkunft der Dämonenpeitsche von Suko wurde komplett aufgeklärt!!!
Neben John und Suko spielten Myxin, Kara, Tanith und Nyrana (Herr der roten Hölle) mit.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Sehr schön, endlich mal ein Cover wo man die Dämonenpeitsche sieht, auch der Herr der roten Hölle ist sehr gut getroffen !!!


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Metropolis:


Kurzbeschreibung:
John, Suko und Will befinden sich noch in der DDR auf dem alten Friedhof, wo sie den Fall über das unheimliche Geistergrab lösen möchten, welches den Eingang in die Leichenstadt von Atlantis darstellt. Dort herrscht der Herr der roten Hölle, aus dessen Haut die Dämonen-Peitsche hergestellt wurde. Seine Skelettdiener haben Suko die Peitsche entrissen und sind gerade dabei, den Chinesen zu hängen. In letzter Sekunde kann überraschend der unsichtbare CIA- Agent Mark Baxter helfen. John kann die Skelette vernichten. Zeitgleich vergehen auch die Spinnen und das Geistergrab. Die Freunde fliehen durch den geheimen Tunnel vor den DDR-Grenzsoldaten zurück nach Westdeutschland. Zurück in London erwartet John und Suko in ihrem Büro eine Überraschung: Auf dem Schreibtisch liegt die Dämonen-Peitsche! Bei deren Untersuchung erwacht diese plötzlich zu einem Eigenleben und verletzt Sir James Powell schwer. John muß die Peitsche vernichten. Um Näheres über den Herrn der roten Hölle zu erfahren, setzt sich John mit der Wahrsagerin Tanith in Paris in Verbindung. Von ihr erfährt er den Namen des Dämons: Nyrana. Eine Spur führt John und Suko nach Island, wo sie Kontakt mit einem Einsiedler aufnehmen sollen, der näheres über Nyrana wissen soll. In der schneebedeckten Einsamkeit Islands geraten John und Suko in einen Blutregen, in dem Nyana erscheint und die Wahrheit über die Dämonen-Peitsche preisgibt. Auch, dass alle Besitzer der Peitsche vernichtet werden: Suko und Myxin! Nyrana verhindert mit Blut- und Lavageysiren, dass John und Suko die Hütte des Einsiedlers erreichen. Tanith hatte in der Zwischenzeit Kontakt zu Myxin bekommen und ihn vor Nyrana gewarnt. Dieser hat sich mit Kara in die Hütte des Einsiedlers teleportiert um den Kampf mit Nyrana aufzunehmen. Werden sie gegen den mächtigen Dämon, der mit den Großen Alten in Verbindung steht ankommen? Gelingt es John und Suko die Dämonen-Peitsche zurückzubekommen?


Meinung:
Sehr spannende und actionreiche Fortsetzung des ersten Teils. Allerdings fand ich die Verbindung über Tanith, die zufällig etwas über einen Blutregen auf Island gelesen hat und somit John und Suko auf die Spur dorthin bringt, etwas weit hergeholt. Außerdem wird kurz in der Story angedeutet, dass Myxin die Dämonen-Peitsche aus der Haut des Nyrana hergestellt hat, etwas später liest man, dass der Hersteller der Peitsche ein bisher unbekannter mächtiger Dämon war und Myxin die Peitsche lediglich an sich genommen hat. Na was denn nun? Ansonsten ist der Roman ausgesprochen informativ und weckt noch mehr Interesse auf Atlantis, die Leichenstadt und die Großen Alten.


Besonderheiten:
Myxin erhält eine neue Waffe: Den magischen Speer von Nyrana.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Sehr gut gezeichnetes Cover mit einem Dämon der vor Männlichkeit nur so strotz :-).


Coverbewertung:
5 Kreuze
Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
Der CIA-Agent Mark Baxter rettet Suko vor den Skeletten, die von John vernichtet werden. Doch Suko muß schweren Herzens akzeptieren, das seine Dämonenpeitsche in einer anderen Dimension gelandet ist. Zurück im Büro in London, staunt Suko nicht schlecht, als die Dämonenpeitsche plötzlich auf seinem Schreibtisch liegt. Er traut dem Frieden nicht und tatsächlich macht sich die Peitsche selbstständig und greift Sir Powell an. John muß die Peitsche vernichten. Sie sind sich aber sicher, das dies nur eine Fälschung war. Von der Wahrsagerin Tanith erfährt John wo er den Dämon finden kann, der nun die Dämonenpeitsche besitzt und aus dessen Haut sie erschaffen wurde. Er und Suko reisen nach Island, wo sie sich mit Blutgeysiren herumschlagen müssen. Plötzlich tauchen Myxin und Kara auf und der kleine Magier stellt sich dem Nyrana entgegen, bekämpft und besiegt ihn schließlich. Suko erhält dadurch seine Dämonenpeitsche zurück.


Meinung:
Der zweite Teil liegt nun schon ein wenig zurück, als ich ihn las und deshalb wirkt die Kurzbeschreibung etwas hölzern. Von der Spannung hält sich der Roman auf dem gleichen Level wie Teil 1. John spielt in diesem Teil eher eine untergeordnete Rolle. Im Vordergrund stehen eher Suko und seine Sorge um die Dämonenpeitsche, sowie Myxin, der zwar erst später auftaucht, dennoch einen großartigen Auftritt hinlegt. Mit Mark Baxter, Tanith und Kara gibt es auch noch drei kleinere, dennoch spannende Auftritte. Positiv herauszuheben ist meines Erachtens der Auftritt von Sir Powell, der von dämonischen Kräften angegriffen und sogar schwer verletzt wurde, so das er im Krankenhaus landet. Ich für meinen Teil gebe dem Roman 3 Kreuze


Besonderheiten:
Myxin nimmt Nyranas Speer an sich.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover zeigt Nyrana, so wie er ungefähr beschrieben wurde. Die roten Striemen auf seinem Körper sind die Stellen der Haut, aus denen die Dämonenpeitsche gefertigt wurde. Das Cover ist zwar wenig spektakulär, dennoch gefällt es mir. 3 Kreuze gibts dafür.


Coverbewertung:
3 Kreuze

Rezension von Bloemsemann:


Kurzbeschreibung:
Die aufreibende Auseinandersetzung auf dem alten Friedhof können der Geisterjäger und seine Freunde letztendlich für sich entscheiden, wobei ihnen auch noch der CIA-Agent Mark Baxter alias der Unsichtbare tatkräftig zur Seite steht. Alle drei Skelette werden zwar vernichtet, doch die Dämonenpeitsche bleibt weiterhin verschwunden. Der Herr der roten Hölle, welcher sich selbst Nyrana nennt und aus dessen Haut die Peitsche angefertigt wurde, beansprucht diese Waffe für sich. Suko ist darüber ziemlich erschüttert, auch nachdem er zusammen mit John nach London zurück gekehrt ist. Im Büro des Oberinspektors bringt sich Nyrana jedoch gleich wieder in Erinnerung, denn plötzlich taucht die Dämonenpeitsche aus dem Nichts auf und attackiert John, Suko sowie Sir James Powell. Das Gesicht des Superintendenten wird dabei ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, bevor die Peitsche zu Sukos Entsetzen von Johns Kreuz vernichtet werden kann.
Jetzt wollen die Freunde endlich diesen mächtigen Dämonen aufs Korn nehmen und dabei heraus finden, ob sie denn tatsächlich die echte Peitsche zerstört haben. Über die Wahrsagerin Tanith erfahren sie von Olaf Sörskold, einem Sonderling, der sich in der Einsamkeit der Berge von Island aufhalten soll und einiges über den "Herr der roten Hölle" zu wissen scheint.
Der Weg zur Hütte des Einsiedlers gestaltet sich äußerst beschwerlich, denn Nyrana setzt alle Hebel in Bewegung, um die Geisterjäger aufzuhalten. Blutiger Regen und heiße Geysire machen den beiden das Leben schwer, doch bekommen sie Unterstützung von unerwarteter Seite. Der Magier Myxin und seine Gefährtin Kara wurden ebenfalls von Tanith kontaktiert. Zusammen treten sie dem mächtigen Dämonen zum entscheidenden Kampf entgegen…


Meinung:
Der zweite Teil legt eine gehörige Portion Action und Fantasy drauf, verliert dabei aber massiv an Atmosphäre, was sich für meinen Geschmack ziemlich negativ auswirkt. Blutregen, blutige Geysire, blutrote Wolken, dazu eine beachtliche Informationsflut über Atlantis, die Leichenstadt und die Großen Alten - und über allem thront der nervig überhebliche Nyrana, der so versessen auf die Dämonenpeitsche ist, daß ihm alles andere offensichtlich egal ist, vor allem der Sinn hinter seiner Aktion im Scotland Yard-Gebäude. Was sollte denn bitte schön diese Einlage mit der falschen Peitsche? Diese Frage wird nie beantwortet.
Auch sonst schwächelt JD in dem zweiten Teil ziemlich, vor allem sprachlich bringt er hier einige schmerzhafte Ausfälle, die so extrem sind, daß ich zwischendrin schon den Verdacht hegte, daß hier in Wirklichkeit ein schlechter Gastautor am Werk sein könnte. Hier wird soviel zurecht konstruiert, zusammen geschustert und vor allem plump übertrieben, daß mir diese Geschichte zunehmend auf den Geist ging.
Aufgrund der wichtigen Ereignisse um die Dämonenpeitsche könnte man den zweiten Teil vielleicht im Mittelfeld sehen, aber das viele Tohubawohu macht noch lange keine gute Story aus und gemessen an dem wesentlich stärkeren ersten Teil, kann ich einfach nicht mehr Kreuze vergeben…


Besonderheiten:
- Nyrana, der Herr der roten Hölle, tritt persönlich auf und auch gleich wieder ab.
- Myxin nimmt Nyarnas Speer unter seine Fittiche.
- Hier mal zwei Beispiele dafür, daß JD beim Schreiben irgendwie stellenweise an gehörigem Konzentrationsmangel litt:
Auf Seite 44 steht geschrieben, dass dieses verschwenderisch fließende Blut "…aus der alten nicht menschlichen Ära…" stammt, aber im selben Satz gehörte es auf einmal "…zu den Menschen, die ihr Leben geopfert hatten…" Hä?!
Und gleich auf derselben Seite weiß Sörskold davon zu berichten, dass es sich bei dem Dämonen, der Nyrana die Haut abgezogen und daraus die Dämonenpeitsche gefertigt haben soll, um keinen Geringeren handeln soll, als der Magier Myxin. Auf Seite 45 hat er das jedoch gleich wieder vergessen, lamentiert frustriert über irgendjemand Unbekannten, der die Peitsche hergestellt hat und ist dann total von den Socken, als er in seinem komischen Folianten plötzlich den Namen Myxin entdeckt. Kurzzeitgedächtnis adé!


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Schon ein etwas seltsamer Anblick für einen Dämon, vielmehr eine Art dunkelhaariger He-Man von den "Masters of the Universe", aber genau so wird er eben auch beschrieben. Simpel gehalten, aber die rötlichen Wolken vermitteln dabei doch eine interessante Stimmung...


Coverbewertung:
3 Kreuze