John Sinclair Nr. 148: Das Elixier des Teufels
Asmodina persönlich hatte Dr. Tod diesen Hort eingerichtet. In ihm war
er vor seinen Verfolgern sicher, denn niemand wußte, wo dieser Unterschlupf
lag. Zudem war es schwarzmagisch gesichert, so daß die Kräfte
des Lichts abprallten, wenn sie versuchten, den Hort zu stürmen. Hier
hockte er. Hier fühlte er sich wohl. Und hier bewahrte er seine beiden
kostbarsten Stücke auf. Den Würfel des Unheils und seinen erbeuteten
Bumerang, den er als Mensch-Dämon durchaus anfassen konnte. Die Magie
dieser Waffe tat ihm nichts.
Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 04.05.1981, Titelbild: Jose Perez
Montero
Rezension von
Metropolis:
Kurzbeschreibung:
Fortsetzung von "Ich flog in die Todeswolke". Dr. Tod und die restlichen
Mitglieder der Mordliga planen während einer Konferenz des Schreckens
die Befreiung von Lady X aus dem Gefängnistrakt im Yard Gebäude.
Jane Collins läßt sich getarnt in die Gefängniszelle schmuggeln,
um Lady X und ihre Zellengenossin Viola Mandini zu überwachen. Dr. Tod
gelingt es durch Erpressung der Zellenaufseherin, das Elixier des Teufels
zu Lady X in die Zelle zu schmuggeln. Jane muß unter Zwang von dem
Trank trinken und auch Lady X und Viola trinken davon und fallen in eine
todesähnliche Starre. Der Start für Dr. Tods raffinierten
Befreiungsplan ... In der Zwischenzeit ist John aus dem Flugzeug mit dem
Fallschirm abgesprungen und somit dem Todesnebel entkommen. Mit Hilfe des
Millitärs wird er schnellstens nach London zurück geflogen, wo
er die kleine Tochter der Zellenaufseherin aus Tokatas Gewalt befreien muß
...
Meinung:
Genau wie der erste Teil super spannend und rasant. Sukos und Bills Verzweiflung
über den vermeintlichen Tod von Jane Collins, die Gerissenheit und
Skrupellosigkeit von Dr. Tod und John's verzweifelter Kampf gegen Tokata
sind brillant beschrieben. Auch die Angst, die John vor und während
der Auseinandersetzung mit dem Samurai des Satans hat, kommt sehr gut rüber
und hat mir gefallen. So wirkt John wirklich menschlich und nicht wie
Superman.
Besonderheiten:
Viola Mandini (bekannt aus Band 144
"Alptraum in der Geisterbahn") taucht wieder auf und schließt sich
zunächst der Mordliga an.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Zeichnerisch ist das Cover zwar ganz gut, aber der Stil ist nicht ganz so
mein Geschmack. Die dargestellte Szene kommt genau so im Roman vor und zeigt
Dr. Tod, wie er gerade das Elixier des Teufels hergestellt hat.
Coverbewertung:
Rezension von Stefan (Lobo)
Albertsen:
Kurzbeschreibung:
Dr. Tod beschließt die Festnahme von Lady X nicht hinzunehmen und arbeitet
einen raffinierten Plan aus, um sie aus dem Gewahrsam von New Scotland Yard
loszueisen. Während er, mit Hilfe von Asmodina, das Elixier des Teufels
herstellt, welches die entscheidende Rolle in seinem Vorhaben spielt, fighten
John Sinclair und Captain Jack Brittan inmitten der stürmischen See
des Atlantiks gegen die tosenden Elemente. Die Boeing kracht irgendwo auf
das Meer und für John und Jack wird es ausgesprochen unangenehm, denn
zu allem Unglück bringt der Sturm, in dem sie gelandet sind, auch noch
heftigen Schneefall und so sind die beiden schon dicht am Rand der vollkommenen
Unterkühlung, ehe sie von einem Rettungsteam der Marine gefunden werden,
welches den Signalen ihrer Notpeilsender folgte. Inzwischen starten Bill
Conolly, Suko und Jane Collins unter der Leitung von Sir James in London
ihrerseits eine riskante Aktion, um Informationen von Lady X zu erhalten.
Jane wird mittels eines Maskenbildners verwandelt und in die Zelle der
Terroristin, die diese mit Viola Mandini (aus JS
Nr. 144 "Alptraum in der Geisterbahn")
teilt eingeschleust. Doch der Plan schlägt fehl und mehr noch. Als Dr.
Tod und Tokata die Chefaufseherin des Zellentrakts im Yard-Building erpressen,
indem sie ihre siebenjährige Tochter als Geisel nehmen und sie zwingen
das Elixier des Teufels zu Lady X zu bringen, wird es für die
Privatdetektivin lebensgefährlich. Lady X und Viola Mandini, die Jane
bereits entlarvt haben, zwingen sie, ein Drittel des Elixiers zu sich zu
nehmen und trinken dann ihre eigenen Anteile davon. Die drei Frauen fallen
in eine totenähnliche Starre. Bill und Suko konnten dies nicht verhindern,
doch sie blicken, daß es sich dabei wohl um einen Trick Solo Morassos
handelt und das nicht anzunehmen ist, daß Dr. Tod seine getreue Pamela
(oder Barbara) Scott tatsächlich umbringt. Sie stellen die "Leichen"
unter Beobachtung. Derweil erreicht John mit einem Jet englischen Boden und
wird über Funk in die Entwicklung mit der Tochter der Chefaufseherin
eingeweiht. Das Mädchen wird von Tokata bedroht und John begibt sich
sofort dorthin, um das Schlimmste zu verhindern. Tatsächlich trifft
er auf den Samurai des Satans und kann im Grunde genommen nichts gegen das
einarmige Ungetüm und dessen höllisches Schwert ausrichten. Allerdings
kann er die kleine Angie retten. Zu letzt muß er sich seinem Gegner
jedoch stellen, weil sonst zu befürchten ist, daß Tokata sich
andernorts Opfer sucht. Die Auseinandersetzung zwischen dem Geisterjäger
und dem untoten Samurai kommt allerdings nicht richtig in Gange, denn in
diesem Moment erscheint ein Hubschrauber mit Dr. Tod, Marvin Mondo und den
drei wiedererwachten Frauen, die ihren scheintoten Zustand überwanden
und wie lebende Leichen in den vom Todesnebel geschützten Hubschrauber
stiegen, was Bill und Suko nicht verhindern konnten. Mit schockgeweiteten
Augen muß John mitansehen, wie Jane aus dem Hubschrauber gestoßen
wird. Ist dies das Ende der Privatdetektivin?
Meinung:
Was soll man über eine hervorragende Fortsetzung zu einem hervorragenden
ersten Teil schreiben? Das ist ein echtes Problem für einen
Rezensions-Autor. Na gut, eigentlich nicht! Also, der zweite Teil geht zwar
nicht exakt an der Stelle weiter, wo der erste Teil endet, aber trotzdem
macht schon der Anfang, in dem Solo Morasso mit seiner Mordliga zusammentrifft
und beschließt Lady X zu retten, gewaltig Spaß und ist gut zu
lesen. Johns Misere im Atlantik ist hervorragend in Szene gesetzt und ehrlich
Freunde, ich habe mit ihm und dem armen Jack Brittan mitgelitten. Ich habe
es ja schon mal in einer anderen Rezension erwähnt, aber ich lebe direkt
an der Nordsee und ich kann euch allen versichern, es kann höllisch
kalt werden auf See. Johns Kampf mit Toktata um das Leben von Angie Dickson
ist ein echtes Highlight und besonders gut hat mir gefallen, daß er
im Grunde genommen gegen diesen Dämon der japanischen Mythologie nichts
ausrichten konnte. Aber die Szene, in der John in das Wohnhaus schleichen
will und ein Liebespärchen überrascht, die ihn für einen Spanner
halten, finde ich übertrieben und ehrlich gestanden nervte mich dieses
kleine Intermezzo gehörig. Und trotz der Tatsache daß der Roman
mich keinen Augenblick lang langweilte und ich ihn für einen sehr gelungenen
Abschluß halte muß ich dennoch die Vorgehensweise Dr. Tods
hinterfragen, denn irgendwie finde ich die Sache mit dem Elixier des Teufels
doch sehr umständlich. War es wirklich notwendig Lady X auf diese Weise
aus dem Gefängnis zu befreien? Hätte Solo Morasso nicht vielleicht
einfach den Todesnebel schicken können und ihm befehlen können
die Scott zu verschonen? Nun ich weiß, man soll nicht zu viel hinterfragen
und einen Roman auch mit leichten Ungereimtheiten und Logikfehlern
genießen, aber an dieser Stelle sei es einfach mal gestattet dies zu
tun. Nichts desto trotz, der Roman ist einsame Spitze und verdient die
Höchstbewertung alle Mal. Und so soll es auch geschehen. Basta!
Besonderheiten:
Viola Mandinis zweiter Auftritt.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Wieder ein Cover von Montero, den ich wirklich nicht sonderlich schätze.
Dieses Mal muß ich aber gestehen, daß es wenigstens eine Szene
aus dem Roman darstellt und in seiner Machart nicht ganz so "Igittigitt"
ist wie beim JS 133 "Dr. Tods
Horror-Insel", welches eigentlich auch unmöglich zu unterbieten ist.
Hier bin ich mal gnädig und gebe immerhin noch
Coverbewertung:
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
John und der Kapitän landen mit ihren Fallschirmen mitten im Ozean.
Mit aufblasbaren Rettungsbooten können sie sich vor dem ertrinken retten
und mit Hilfe eines Funkgerätes kann der Kapitän ein Schiff zu
Hilfe rufen, das die beiden rettet. John wird auf dem schnellsten Weg nach
London zurück gebracht. Unterdessen befindet sich Lady X in einem
Zellentrakt im Yard-Gebäude. Sir James bittet Jane Collins, sich zu
verkleiden und Undercover Lady X auszuspionieren. Jane stimmt dem zu und
wird von Maskenbildnern verkleidet. Jane wird nun in Lady X' Zelle gebracht,
in der auch Viola Mandini sitzt (Nr.
144 "Alptraum in der Geisterbahn". Dr. Tod erfährt derweilen von
Mondo, daß sich Lady X im Gewahrsam der Polizei befindet. Dr. Tod
erhält von Asmodina ein Elexier, mit dem man, wenn man es trinkt, in
einen Scheintod fällt. Dr. Tod und Tokata erpressen eine Wärterin
des Gefängnisses, indem sie ihre Tochter als Geisel nehmen. Die Frau
soll Lady X das Elexier übergeben, was sie auch tut. Lady X und Viola
Mandini zwingen Jane das Gebräu zu trinken, bevor sie es selber trinken.
Danach fallen alle drei in einen Scheintod. Suko und Bill, die sich noch
im Yard-Gebäude aufhalten, finden die drei Frauen und halten sie für
tot. Doch Suko kommt die Sache etwas komisch vor und denkt an einen Trick.
Und, wie soll es auch anders sein, ist es tatsächlich ein Trick. Die
drei Frauen erwachen und gehen wie in Trance dem Ausgang entgegen. Suko und
Bill verfolgen die drei als plötzlich vor dem Gebäude ein Hubschrauber
auftaucht, der die drei Frauen entführt. Zur selben Zeit hat John den
Auftrag, das kleine Mädchen aus den Fängen Tokatas zu befreien.
Er schafft es und ist gerade im Begriff Tokata zu fangen, als dieser Hubschrauber
auftaucht um Tokata zu retten. Jane wird allerdings aus dem Hubschrauber
geworfen und von einem Sprungtuch der Feuerwehr aufgefangen.
Meinung:
Der zweite Teil gefällt mir viel besser als der erste. Hier hat Lady
X mal einen großen Auftritt und mit Viola Mandini hat sie wohl
tatkräftige und gefährliche Unterstützung. Also vom Spannungsbogen
her gefällt mir dieser Teil besser. Denn die Geschichte ist sehr spannend,
aber wirkt nicht so überladen wie im ersten Teil. An diesem Teil gibt
es eigentlich nichts auszusetzen.
Besonderheiten:
Xorron wird zum ersten Mal erwähnt.
Viola Mandini schließt sich der Mordliga an
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Der Zeichenstil gefällt mir nicht sonderlich. Aber die Szene kommt so
im Roman vor, so daß ich noch gewillt bin, 2 Kreuze zu vergeben.
Coverbewertung:
Rezension von "Der
Spuk":
Kurzbeschreibung:
Dr. Tod beschließt auf einer Konferenz des Schreckens, Lady X mit Hilfe
des Teufelstrankes aus dem Yard-Building zu holen. In der selben Zeit im
Yard: Sir James, Suko und Bill schlagen vor, dass Jane sich verkleiden soll,
und sich zu der sich in Gewahrsam befindenden Ex-Terroristin und ihrer
Zellengenossin - Viola Mandini - sperren lassen soll, um eventuelle
Befreiungsversuche zu erkennen und Alarm zu schlagen. Doch dies gelingt nicht
ganz, da die Verkleidung von Lady X durchschaut wird. Bevor sie jedoch der
Detektivin die Perücke vom Kopf reißen kann, erscheint die
Chef-Aufseherin, die durch Dr. Tod erpresst wird, weil er ihre
siebenjährige Tochter in seiner bzw. Tokatas Gewalt hat - und
überreicht dem ungleichen Trio eine Flasche voll mit "Teufelstrank".
Jane wird gezwungen, etwas vom Trank zu schlucken. Als die beiden anderen
bemerken, dass Jane nur in eine seltsame Starre fällt, und das ihr Blut
scheinbar zu kochen beginnt, sie jedoch sonst keine Verletzungen aufweist,
trinken sie ebenfalls den Trank und werden kurze Zeit später von Bill
entdeckt, der glaubt, dass alle drei tot sind. Suko kam alles etwas seltsam
vor und schlug vor, dass sie die drei überwachen sollten. Dies tun sie
auch und folgen ihnen zu einem Hubschrauber, der vom Todesnebel eingehüllt
ist. Zur gleichen Zeit werden John und der Pilot von einem britischen
Zerstörer gerettet und John wird sofort nach London geflogen. Hier soll
er ein siebenjähriges Mädchen retten, dass in den Klauen von Tokata
steckt. Er fährt auch sofort zum Haus, kann jedoch natürlich nichts
gegen den Dämon ausrichten. Er rettet das Mädchen, mit Namen Angie,
und will sich gerade Tokata entgegenstellen, da erscheint ein Hubschrauber,
der den Samurai des Satans mit sich nimmt, jedoch zuvor noch eine Person
hinausschleudert. Glücklicherweise wird Jane - die Person die
hinausgeschleudert wurde - gerettet und erzählt, dass sie im Hubschrauber
eine Spritze bekommen hat, und dass sie danach keine Nachwirkungen des
Teufelstrankes mehr gehabt hat.
Meinung:
Mein erster Roman, wo es mal richtig um die Mordliga geht. Ich hatte schon
auf den ersten Seiten ein richtig gutes Gefühl, und konnte nachempfinden,
dass den älteren Fans der frühere Schreibstil besser gefällt.
Auch sonst gibt es am ganzen Roman nichts auszusetzen. Was mir ebenfalls
gut gefallen hat, war die Angst, die John vor dem Samurai gehabt hat. Heute
zieht er sein Kreuz und zack...ist der vormals mächtige und
furchteinflößende Dämon nur mehr ein Häufchen Asche.
Und auch die Gegner sind nicht mehr aus einer schlechten Geisterbahn entsprungen,
sondern der tiefsten Hölle und benehmen sich auch so! Da ist nicht solch
ein Kasperltheater, wie die werten Leser manchmal in den neueren Romanen
finden. Nur eins vielleicht: Ich hatte ehrlich gesagt erhofft, als ich den
Namen "Teufelstrank" gehört habe, dass es eine mächtige Waffe für
die Mordliga sei, aber er schützt ja nur vor dem Todesnebel. Allerdings
kann ich ihm nur die volle Kreuzanzahl geben!!!
Besonderheiten:
Viola Mandini schließt sich der Mordliga an.
Der Teufelstrank kommt zum Einsatz.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Kann ich leider nicht. Ich bin blind...
Coverbewertung:
---
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
Dr. Tod und seine Mordliga planen die Befreiung von Lady X. Dabei nehmen
sie die Tochter einer der Aufseherinnen Scotland-Yards als Geisel, um die
Yard-Angestellte zu zwingen den Trank des Teufels in die Zelle von Pamela
Scott und Viola Mandini zu schmuggeln. Dieses magische Gebräu lässt
seine Konsumenten in einen scheintotartigen Zustand verfallen. Auch Jane
Collins, die zur Überwachung verkleidet in derselben Zelle eingschlossen
wird, muss den Trank nehmen. Alle drei Frauen werden schließlich aus
dem Yard-Gebäude gelockt, da ihre Gedanken von Dr. Tod kontrolliert
werden. Er und Mr. Mondo kommen mit einem Hubschrauber, der mit dem Todesnebel
eingehüllt wird, und entführen direkt vor Sukos und Bills Nase
die drei Frauen. Gleichzeitig wird John vom Militär zurück nach
England gebracht. Er bekommt von Sir Powell den Auftrag die Tochter der
Chef-Aufseherin zu befreien und Tokata zu stellen.
Meinung:
Von dem zweiten Teil dieses Mehrteilers war ich doch etwas enttäuscht,
da er die Spannung aus dem ersten Part überhaupt nicht aufrechterhalten
kann. Neben zahlreichen Logikfehlern, wie z.B. Janes Versuch Lady X und Viola
Mandini auszuspionieren oder die doch sehr fragwürdige Anzahl der
verfügbaren Gefängniszellen. Spannend fand ich allerdings Johns
Kampf gegen Tokata am Ende des Romans, weshalb ich hier zum Glück dann
doch nicht weniger als drei Kreuze geben muss.
Besonderheiten:
- Dr. Tod befreit Lady X und Viola Mandini
- Viola Mandini schließt sich der Mordliga an
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Kommt genau so im Roman vor und zeigt die Szene in der Dr. Tod den Trank
des Teufels braut. Gefällt mir allerdings nicht so wirklich, was vor
allem etwas mit der ziemlich hellen Farbgebung zu tun hat.
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Lady X wurde zusammen mit Viola Mandini in eine Zelle gesteckt. Jane
Collins soll in einer perfekten Verkleidung dazugesperrt werden, um die beiden
auszuspionieren. Doch die Scott durchschaut sie. Kurz darauf erscheint die
Chefaufseherin und bringt ein Fläschchen mit einem geheimnisvollen Trank.
Dazu ist sie von dr. Tod erpreßt worden, der als Druckmittel Tokata
die Tochter der Aufseherin bedrohen lässt. Die Terroristin zwingt nun
Jane, ein Drittel des Tranks zu schlucken. Scott und Mandini teilen sich
den Rest. Daraufhin fallen alle drei Frauen in eine todesähnliche Starre.
Sie wandeln wie in Trance aus dem Yardgebäude und werden von der Mordliga
mittels eines Hubschraubers abgeholt. Bill und Suko müssen tatenlos
zusehen, da der Hubschrauber vom Todesnebel eingehüllt ist und die beiden
Männer keinen Schutz vor dem Nebel besitzen.
Währenddessen wird John gerettet und zurück nach London gebracht,
wo er sofort ausgeschickt wird, um Angie Dickson, die Tochter der Aufseherin,
vor Tokata zu retten. Das gelingt ihm auch. Tokata jedoch flieht aufs Dach.
John klettert hinterher, doch bevor er den Samurai erreichen kann, fliegt
ein Hubschrauber herbei, wirft Jane, die durch eine Spritze wieder normal
ist, heraus und Tokata steigt in den Hubschrauber. Jane stürzt vom Dach,
wird aber von einem Sprungtuch der Feuerwehr aufgefangen. Der Hubschrauber
mit der Mordliga entkommt.
Meinung:
Ein Superabschluss für diesen Zweiteiler. Sowohl die Szene im
Atlantik, in der man richtig mit dem Geisterjäger mitzittern konnte,
als auch Janes versuchtes Täuschungsmanöver, Bills und Sukos
Verzweiflung, als sie die leblose Jane finden oder der Showdown auf dem Hausdach
sind einfach nur der Hammer. Außerdem hat die Mordliga, so wie es aussieht,
eine weitere Verbündete.
Besonderheiten:
Viola Mandini, bekannt aus Band 144
"Albtraum in der Geisterbahn" entkommt mit der Mordliga. Schließt sie
sich dieser an?
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Rezension
von Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
Nach ihrem kurzen Aufenthalt in der Krankenstation von Scotland Yard wird
Lady X in einer Dreierzelle in Verwahrung genommen. Ihre Zellengenossin ist
keine Unbekannte: Viola Mandini, das teuflische Mädchen aus der Geisterbahn
von Band 144. Da Bill und Suko
mit Sir James Powell überein gekommen sind, dass Dr. Tod alles daran
setzen wird, um seine Spießgesellin aus den Klauen seiner Feinde zu
befreien, schleusen sie die Privatdetektivin Jane Collins als Prostituierte
verkleidet in den Zellentrakt ein. Viola und Lady X trauen der Neuen jedoch
nicht und vermuten in ihr sehr schnell einen Spitzel.
Gleichzeitig hat Solo Morasso alias Dr. Tod tatsächlich die ersten Schritte
für einen Befreiungsversuch von Lady X in die Wege geleitet. Mit Tokatas
Hilfe nimmt er die Tochter von Claire Dickson; einer Aufseherin im
Untersuchungsgefängnis; als Geisel und bringt die Frau auf diese Weise
dazu, ein ominöses Fläschchen in die Zelle von Lady X zu schmuggeln.
Nachdem die beiden verbrecherischen Frauen Jane zum Trinken der seltsamen
Flüssigkeit gezwungen haben, um anschließend fest zu stellen,
dass die Privatdetektivin in einen todesähnlichen Zustand verfällt,
nehmen Viola Mandini und Barbara/Pamela Scott alias Lady X ebenfalls einen
kräftigen Schluck. Der Plan geht auf, denn man verfrachtet die drei
augenscheinlich toten Frauen in den Obduktionssaal.
Suko will jedoch nicht glauben, dass Dr. Tod seine Kampfgenossin einfach
so umbringen lässt, und er soll Recht behalten. Mit dem dramatischen
Einsatz des Todesnebels und eines Helikopters gelingt es dem Menschenhasser
Morasso, Lady X, Viola, aber auch Jane Collins zu entführen. Da die
Situation in London zunehmend brenzliger wird, können die Freunde die
Rückkehr des mittlerweile aus dem Atlantik geretteten John Sinclair
kaum erwarten. Noch völligst angeschlagen versucht der Geisterjäger,
Claire Dicksons Tochter zu befreien, Tokata unschädlich zu machen, Barbara
Scotts Flucht zu vereiteln und Janes Leben zu retten. Ein bisschen viel für
einen schwer gebeutelten Sinclair
Meinung:
Speziell der clevere, aber im Endeffekt fehl geschlagene, Schachzug, Jane
Collins in die Zelle der beiden Furien einzuschmuggeln, hat mir richtig gut
gefallen. Eine amüsante Szenerie, wie die sonst doch recht anständige
Jane zu einer asozialen Tussi mutiert. Leider eben nur ein kurzes Schauspiel.
On top gibt es dann auch noch das große Bangen um Janes Leben, wobei
der Leser den fassungslosen Freunden einen wichtigen Schritt voraus ist
den hätte man ruhig auch erstmal im Unklaren darüber lassen
können, was sich hinter der verschlossenen Zellentür tatsächlich
abgespielt hat.
Ansonsten ist mal wieder reichlich Action im guten alten London angesagt,
bei dem ein Teil der Mordliga ganz schön auf dem Putz haut - so sehr,
dass John in der Tat ziemlich verloren und chancenlos in der Gegend herum
fällt. Angesichts dieses Aufwands kommt aber auch die Frage auf: hat
es Dr. Tod sich nicht unnötig schwer gemacht?
Die Aktion mit dem komischen Elixier, alleine um Lady X aus der Zelle zu
holen war nun doch etwas überzogen. Ja, überhaupt hat der Herr
ganz schön viel Aufwand betrieben, nur um an Johns Einsatzkoffer zu
gelangen, und am Ende kriegt ihn unser Bösewicht dann doch nicht. Nun,
dafür befindet sich mit Viola Mandini vorläufig ein neues Mitglied
in der Mordliga
Besonderheiten:
Die verhaftete Viola Mandini mischt wieder mit und schließt sich der
Mordliga an.
Etwas Unklarheit gibt es kurz, was Janes Verkleidung anbelangt. Auf Seite
14 heißt es, sie hätte extra ihr blondes Haar dunkel gefärbt
und kurz geschnitten. Ab Seite 23 trägt sie aber auf einmal eine schwarze
Perücke, und dabei bleibt es dann auch bis zum Ende
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Dr. Tod braut sich sein Todeselixier. Diese Szene wird mit allen Details
genau so in der Geschichte wieder gegeben. Heißt aber nicht, dass ich
das Bild großartig finde
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Titelbild kommt von Michael Schick:
Auf dem Titelbild des John Sinclair Romans war ursprünglich auch eine
Frau abgebildet, welche dann aber vom Bastei-Verlag wegretuschiert wurde.
Auf dem Cover der holländischen Ausgabe war diese Frau jedoch
abgebildet: