John Sinclair Nr. 144: Alptraum in der Geisterbahn
Das Leben ist wie ein Schauspiel! Mit der Geburt öffnet sich der Vorhang.
Man betritt die Bühne, erlebt Kindheit, die Jugend, das Erwachsenwerden.
Alles ist unbeschwert, so herrlich. Man verliebt sich, möchte die ganze
Welt umarmen und denkt nicht an das absolute Grausame, das Schlimme, das
Unwiderrufliche - den Tod! Nie meldet er sich an. Er ist unberechenbar und
schlägt dann zu, wenn man es am wenigsten erwartet. Der Vorhang fällt.
Und zurück bleibt das Entsetzen vor dem Unfaßbaren...
von Jason Dark, erschienen am 06.04.1981, Titelbild: Manuel Prieto
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Ein junges Pärchen namens Coleen und Barry fahren auf der Kirmes in
der Geisterbahn. Plötzlich taucht eine Gestalt mit einer Axt auf. Als
der Wagen die Geisterbahn verlässt, trifft dem Mädchen ein Schock.
Der neben ihr sitzende Freund hat plötzlich einen anderen Kopf auf den
Schultern. Zur selben Zeit befinden sich John, Jane, Suko und Shao auf dem
angrenzenden Weihnachtsmarkt. John und Suko schlendern alleine durch die
Gegend, als sie plötzlich auf einen Schrei aufmerksam werden. Sie laufen
zur Geisterbahn und sehen die schreiende Coleen. John verfolgt den
"veränderten" Barry und kann ihn vernichten. Unterdessen lernt Suko
die Inhaber der Geisterbahn kennen. Memo Mandini und seine kratzbürstige
Tochter Viola. John und Suko wollen die beiden in ihrem Wohnwagen befragen,
doch Viola ist nicht anwesend. Statt dessen lernen sie ihre Mutter kennen.
John erzählt ihr von dem "Monster", daß er vernichtet hat. Daraufhin
wird Mrs. Mandini extrem wütend. John hat nämlich ihren Sohn
getötet. Sie erzählt, daß ihre beiden Kinder vom Teufel gezeugt
wurden. Ihr Sohn Ennio wurde damals vom Pfarrer mit Weihwasser bespritzt,
so daß sein Gesicht verunstaltet wurde. Seitdem ist er auf der ewigen
Suche nach einem neuen Körper. Plötzlich taucht Viola mit einer
Waffe auf. Mrs. Mandini betäubt John und Suko. Memo Mandini, der geschockt
ist von der Beichte seiner Frau, wird bewusstlos geschlagen. Zur selben Zeit
schleicht sich Coleen in die Geisterbahn um ihren Freund zu suchen. Sie wird
von zwei Mitarbeitern bedrängt, die sie vergewaltigen wollen.
Plötzlich taucht Ennio auf. Er hat den Körper von Barry, doch seinen
eigenen verunstalteten Kopf. Ennio tötet die beiden und will sich gerade
an Coleen vergreifen, als seine Mutter und Schwester auftauchen. Ennio kann
sich Johns Kopf nehmen. Unterdessen werden Jane und Shao auf das Verschwinden
ihrer Männer aufmerksam. Sie erfahren von dem Vorfall in der Geisterbahn
und beschließen dort John und Suko zu suchen. John und Suko wachen
derweilen auf und können Ennio vernichten. Während Suko sich um
Mrs. Mandini kümmert, verfolgt John die flüchtende Viola. Er kann
sie einfangen und sie landet im Gefängnis. Doch John ahnt, daß
dies nicht die letzte Begegnung mit Viola ist.
Meinung:
Für mich war es etwas schwer, für diesen Roman eine Kurzbeschreibung
zusammen zu basteln. Irgendwie hab ich lange die Umstände des ganzen
nicht so recht verstanden und alles war etwas verwirrend. Die Szenerie auf
der Krimes gefiel mir sehr gut, auch wenn ich die Kulisse einer Geisterbahn
nicht sonderlich mag. Viola Mandinis erster Auftritt war auch nicht von
schlechten Eltern. Ich freue mich schon auf die anderen beiden.
Besonderheiten:
Erster Auftritt von Viola Mandini.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir nun gar nicht. Auch die Szene kommt nicht im Roman
vor.
Coverbewertung:
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
Barry Snider und Coleen Kilman, ein frisch verliebtes Pärchen, machen
eine Fahrt auf einer Geisterbahn auf dem Weihnachtsmarkt Londons. Doch dabei
passiert etwas Unglaubliches: Als der Wagen aus der Geisterbahn wieder
herauskommt und die Fahrt beendet ist, hat Coleens Freund plötzlich
einen anderen Kopf, der zusätzlich noch aus Schnitten im Gesicht blutet.
Das Mädchen bekommt einen Schreikrampf, durch den John und Suko, die
sich mit Jane und Shao auf dem Weihnachtsmarkt verabredet hatten, auf den
Plan treten. Der Unheimliche flüchtet in die Geisterbahn, schafft es
jedoch John und Suko zu entkommen. Als diese jedoch wieder draußen
vor der Attraktion stehen, sieht John das Gegenstück des Dämons,
den Torso des Unheimlichen mit dem Kopf von Barry Snider. Er verfolgt ihn
quer über den Rummelplatz und vernichtet ihn schließlich auf einem
Wikingerboot auf der Kirmes. Zurück am Ort des Geschehens treffen Suko
und er die Besitzer der Geisterbahn, die Familie Mandini. Von der Mutter
erfahren die beiden Geisterjäger schließlich unglaubliches: ihre
Kinder sind nicht von Mr. Mandini gezeugt worden, sondern vom Teufel
persönlich. Als unsere Freunde die gesamte Story zu hören bekommen
werden sie schließlich betäubt und sollen nun in der Geisterbahn
getötet werden. Hinzu kommt, dass sich Coleen auf die Suche nach ihrem
Freund gemacht hat und ebenfalls in der Geisterbahn ist und nun in
größter Gefahr schwebt.
Meinung:
Ein toller Roman der vor allem am Anfang ziemlich für Gänsehaut
sorgt. Ab der Mitte weiß man dann womit man es zu tun hat und es tritt
schließlich (leider) die Action mehr in den Vordergrund. Die Familienstory
der Mandinis ist auch sehr interessant geschildert. Ich verstehe jedoch nicht
warum John Viola Mandini nicht tötet, da sie ja eine Tochter des Teufels
ist und logischerweise wie ihr Bruder somit ein Dämon. Da hätte
Jason Dark sie auch ebensogut entkommen lassen können. Trotzdem gibt
es alles in allem vier Kreuze.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Sieht eher aus wie ein Zirkus und hat nichts mit der Story gemein. Ich
schließe mich der Meinung der beiden anderen Rezensenten bedingungslos
an.
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Vor Jahren wurde Ennio Mandini von Bewohnern des Dorfes, in dem er
lebt, mit Weihwasser bespritzt, da er mit dem Teufel im Bunde sein soll.
Seitdem ist er verunstaltet und sucht einen neuen Körper. ER sucht sich
ein Opfer in der Geisterbahn auf einem Jahrmarkt. Die Bahn gehört seiner
Familie. Ennios Opfer ruft John und Suko auf den Plan. Von der Mutter Ennios
erfahren sie, dass Ennio und seine Schwester Viola vom Teufel gezeugt wurden.
Beide Geisterjäger werden überwältigt und in die Geisterbahn
gebracht, wo Viola John mit dessen eigener Waffe erschießen will. John
nimmt aber Ennio als Schutzschild und da die Waffe geweihte Silberkugeln
enthält, erschießt Viola ihren eigenen Bruder und kann fliehen.
John hetzt ihr hinterher und kann sie in einem anderen Fahrgeschäft
stellen. Bei der Festnahme schwört Viola
Rache.
Meinung:
Komischerweise ist es mir gerade irgendwie schwer gefallen, zu diesem
Roman eine Inhaltsangabe zu schreiben. Warum, kann ich nicht mal genau sagen,
da dieser Roman wirklich gut ist. Die Geisterbahn ist ein guter Schauplatz.
Die eingeflochtene Story mit der beinahe-Vergewaltigung war auch nicht von
schlechten Eltern. Das Mädchen tut mir echt leid. Erst bekommt sie mit,
wie ihr Freund stirbt und dann wird sie fast vergewaltigt. Auch die
Verfolgungsjagd am Ende war spannend.
Besonderheiten:
Erster Auftritt von Viola Mandini. Werden weitere folgen?
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Rezension
von Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
Dem Londoner Weihnachtsmarkt hat man eine klassische Kirmes angeschlossen,
zu der unter anderem auch eine Geisterbahn gehört. Genau dieses schaurige
Angebot interessiert Barry Snider besonders, und er kann seine Freundin Coleen
zu einer Fahrt überreden, welche für den jungen Mann jedoch
tödlich enden soll. Ein unheimliches Geschöpf mit einem zerschnittenen
Gesicht enthauptet ihn mitten in der Geisterbahn und tauscht danach die
Köpfe sowie den Körper aus.
John Sinclair und Suko werden zufällig mit dem Geschehen konfrontiert,
als sie gerade mit ihren Freundinnen Shao und Jane über den Weihnachtsmarkt
schlendern. John verfolgt das Geschöpf mit Barrys Kopf über die
Kirmes, während Sniders Torso mit dem zerschnittenen Gesicht weiterhin
in der Geisterbahn sein Unwesen treibt und dabei erneut auf Barrys verzweifelte
Freundin Coleen trifft.
Nach einem aufreibenden Kampf in einer Schiffsschaukel kann der
Geisterjäger zumindest das erste Monstrum vernichten. Anschließend
beschäftigen er und Suko sich mit den Besitzern der Geisterbahn, der
Familie Mandini. Schnell wird dabei deutlich, dass insbesondere die attraktive
Viola Mandini und ihre Mutter etwas zu verbergen haben.
Die beiden Geisterjäger erfahren schließlich von Mrs. Mandini,
dass sie einmal mit dem Teufel gebuhlt und dabei zwei Kinder gezeugt hat;
Viola und Ennio, das Wesen aus der Geisterbahn. Bevor John und Suko dieses
Wissen nutzen können, werden sie mit Chloroform außer Gefecht
gesetzt und in die Bahn verschleppt. Hier soll Ennio Mandini ihnen den Garaus
machen
Meinung:
Jahrmärkte bringen immer eine ganz spezielle Atmosphäre mit sich,
ganz besonders eine Geisterbahn, was dieser Geschichte ebenfalls zugute kommt.
Auch sonst ist dieses Sinclair-Abenteuer unterhaltsam, stimmungsvoll und
kurzweilig, auch wenn man so ab der Mitte stellenweise den Eindruck bekommt,
dass JD etwas strecken musste, um auf die nötige Seitenzahl zu gelangen.
Wahrscheinlich ist ihm im Eifer erst später aufgegangen, dass er sein
Pulver bereits zu schnell verschossen hatte.
Wie auch immer - mir hat diese Story gefallen. Ein interessanter Aspekt blieb
diesmal, dass die Bösewichte; Mutter und Tochter Mandini; als "normale"
Straftäter in den Knast wandern und nicht wie Ennio Mandini von der
weißen Magie dahin gerafft werden. Aber der eingefleischte Sinclair-Leser
weiß, dass Viola Mandinis letzte Worte noch nicht gesprochen
sind
Besonderheiten:
Viola Mandini hat ihre Premiere
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Gemessen an der Geschichte und auch der ansprechenden Szenerie ist dieses
Cover eine Frechheit und erinnert vielmehr an eine Zirkusaufführung.
Mit der tatsächlichen Handlung hat es nahezu überhaupt nichts zu
tun
Coverbewertung: