John Sinclair Nr. 141: Mein Todesurteil
Der Vampir hockte in seinem offenen Sarg! Er starrte auf die Treppe, über
die sein Todfeind in den Keller stolperte. Er war vom Haß auf den
Vampir-Grafen, der seine Schwester zu einer Untoten gemacht hatte. Und er
hatte seinen Vater ein Versprechen gegeben. Er wollte den Vampir Fariac
töten! Nur deshalb hatte ihm sein Vater kurz vor dem Tode den Eichenpflock
vererbt, der das Herz des Vampirs durchbohren sollte. Gemeinsam mit John
Sinclair, dem Mann aus der Zukunft, hatten sie eine Falle für den Vampir
gebaut, und der war voll hineingetappt.
Teil 3 von Jason Dark, erschienen am 16.03.1981, Titelbild: Vicente
Ballestar
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Karel Marek verfolgt Graf Fariac bis in seine Gruft und pfählt ihn dort.
Fariac zerfällt zu Staub. Zur selben Zeit steht John die zur Vampirin
gewordenen Ilona gegenüber und muß sie ebenfalls vernichten. Karel
und John beerdigen nahe der Burg Ilona und Stephan Marek, als plötzlich
eine große Fledermaus über ihnen hinwegschwebt und John sein
Todesurteil prophezeit.
Gegenwart: Während Suko in London dem geheimnisvollen Messerstecher
gegenüber steht und ihn töten kann, sieht sich Will Mallmann einem
Zombie gegenüber, den er mit Silberkugeln vernichten kann. Bill und
Jane sind derweilen mit Gordon Fariac und den zehn Mitgliedern des
Betriebsausfluges im Schloss angekommen. Während sich Jane und die anderen
Besucher frisch machen, folgt Bill Gordon Fariac in das Gewölbe des
Schlosses. Auch Will Mallmann befindet sich dort und beobachtet, wie Gordon
Fariac seinen Bruder, den Grafen, wieder zum Leben erweckt. Bill und Mallmann
halten beide in Schach, als sie plötzlich in einen Zeitstrudel geraten.
Auch John, der sich in der Vergangenheit in eben diesen Raum aufhält,
gerät in den Zeitstrudel und wird in die Gegenwart zurück katapultiert.
Allerdings verliert er sein Kreuz. Die Fariac-Brüder fesseln die drei
auf steinernen Altären. Gordon Fariac hält daraufhin mit seinen
Gästen ein Fest, bei dem sich auch Jane aufhält. Sie vermutet,
daß Fariac ein Vampir ist und nichts gutes im Schilde führt. Fariac
gibt seinen Gästen einen Wein zum trinken. Alle trinken ihn, bis auf
Jane. Daraufhin verwandeln sich alle zehn Gäste in Vampire. Von Fariac
erfährt Jane, daß er Blut besitzt, das mit dem Keim seines Bruders
infiziert ist. Mit diesem Blut kann er jeden Menschen in einen Vampir verwandeln.
Jane kann fliehen und wird von einigen Vampiren gejagt. Die Fariac-Brüder
und ein paar andere Vampire begeben sich in die Grabkammer, wo sie John,
Bill und Mallmann ebenfalls mit dem Vampir-Keim infizieren wollen. Sie sind
gerade im Begriff, den wehrlosen John das Blut einzutrichtern, als Jane
auftaucht. Sie findet in einer Ecke des Gewölbes Johns Kreuz. Bill und
Mallmann können sich befreien und gemeinsam kämpfen sie gegen die
Vampire. Jane kann mit einer Silberkugel den wieder zu neuem Leben erweckten
Grafen vernichten, während die anderen einige Vampire töten. Doch
Gordon Fariac versucht zu fliehen. Auf dem naheliegenden Lorelei-Felsen kommt
es nun zum endgültigen Kampf zwischen John und Gordon Fariac. John kann
den Vampir mit seinem Kreuz vernichten.
Meinung:
Teil 3 hält das, was die ersten beiden Teile versprechen. Spannung bis
zum Schluss. Lediglich die Tatsache, daß Gordon Fariac im 2. Teil den
ganzen Tag in der Sonne rumrennt, obwohl er ein Vampir ist, will mir nicht
so recht in den Sinn. Aber gut, darüber kann man wohl hinwegsehen.
Rückblickend fällt mir auf, daß Jason Dark gekonnt die Zeitreise
umgesetzt hat. Wahrlich keine leichte Leistung, da man da viel falsch machen
kann und einiges womöglich unlogisch wirken könnte. Doch nicht
hier. Hier passt alles perfekt zusammen. Alles in allem eine gelungene
Vampir-Trilogie, die jedem Sinclair-Leser wohl gefallen wird. Ich kann sie
nur jedem empfehlen.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Auch dieses Bild passt wirklich wunderbar zum Roman und zeigt sogar eine
Szene, die fast genauso im Roman vorkommt. Hier kann ich ruhigen Gewissens
5 Kreuze vergeben.
Coverbewertung:
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
Graf Fariac und Ilona werden von John und Karel vernichtet. Als sie draußen
Stephan und Ilona Marek beerdigen erscheint eine große Fledermaus und
schwört John Sinclair Rache. Schließlich wird John durch ein Zeitloch
zurück in die Gegenwart gezogen. Dort wurde Fariac von Bill und Jane
dabei beobachtet, wie er seinen Bruder, Graf Fariac, wieder zum Leben erweckt.
Als sie die Vampire stellen kommt gerade John durch das Zeitloch in die
Gegenwart. Den Fariac Brüdern gelingt es alle drei zu überrumpeln
und gefangen zu nehmen. Anschließend macht der Fabrikbesitzer Fariac
alle Angestellten durch einen Umtrunk zu Vampiren, indem er ihnen anstatt
Wein Blut gibt. Diese verfolgen jetzt zum Teil Jane, zum anderen gehen sie
alle gemeinsam in die Gewölbe und wollen John und seine Freunde zu Vampiren
machen. Dort kommt es schließlich zum finalen Showdown...
Meinung:
Ein gelungener Abschluss der Vampir-Trilogie, wo mir vor allem das Ende gefallen
hat, auf das ich mit Absicht nicht so genau in meiner Kurzbeschreibung eingehe.
Etwas suspekt kommt mir allerdings Johns Verlust des Kreuzes vor, welches
er während seiner Dimensionsreise verliert. Als er es jedoch benötigt
liegt es plötzlich mitten im Raum. Auch den "Abschied" von Karel Marek
fand ich etwas zu plötzlich bzw. abgehackt, das ändert jedoch nicht
wirklich viel am Gesamtbild des Romans. Auch hier sind vier Kreuze
angemessen.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein super Cover, dass sehr lebendig und unheilvoll wirkt. Auch von mir fünf
Kreuze.
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Karel Marek schafft es, Graf Fariac zu vernichten. Doch Ilona kann
nicht mehr gerettet werden. John muss sie pfählen. Bei der improvisierten
Beerdigung erscheint ein Riesenvampir und spricht ein Todesurteil über
John. Wieder im Gewölbe wird der Geisterjäger endlich wieder in
die Gegenwart katapultiert, wo Bill und Will inzwischen mit ansehen mussten,
wie Gordon Fariac, der im Zuge des Betriebsausfluges inzwischen in der Burg
am Rhein angelangt ist, seinen Bruder wieder erweckt. Die beiden
Fariacbrüder fesseln die wieder vereinten Freunde auf drei
Altäre.
Nachdem Fariac im Festsaal durch als Wein getarntes Blut seine Angestellten
zu Vampiren gemacht hat, wollen sie auch die drei Freunde zu Blutsaugern
machen. Die hinzukommende Jane kann gerade noch verhindern, dass ihrem Freund
John das Blut eingeflößt wird. Mit einer Silberkugel kann sie
den Grafen endgültig vernichten. Dessen Bruder kann jedoch fliehen.
Der befreite John hetzt hinterher und kann auf der Lorelei schließlich
sein Kreuz einsetzen, wodurch Fariac vergeht.
Meinung:
Ein gelungener Abschluß dieser Vampir-Trilogie, die ein Muss
für jeden Sinclair-Fan ist. Eine sehr eklige Szene war das Trinken des
Blutes. Was mir ein Bißchen komisch aufgestoßen ist, ist die
Story mit dem Kreuz. Auf der Zeitreise verliert es John und findet es in
der Gegenwart wieder. Gut, vielleicht gibt es inzwischen wirklich eine Bindung
zwischen dem Geisterjäger und seinem Talisman.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Rezension
von Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
Die Feierlichkeiten auf der Burg des Fabrikanten Gordon Fariac erreichen
ihren fürchterlichen Höhepunkt. Zur Begrüßung kredenzt
er seinen Gästen einen angeblich äußerst wertvollen Rotwein,
doch befindet sich in den Gläsern tatsächlich das konservierte
Blut seines Bruders Graf Fariac. Alle Gäste werden durch den widerlichen
Trunk nun selbst zu blutgierigen Vampiren, die Jane Collins gnadenlos durch
die Gewölbe der Burg jagen; welche aufgrund besseren Wissens als Einzige
glücklicherweise nicht von dem "Wein" genippt hatte.
Gordon Fariac konnte mittlerweile mit Hilfe eines Rituals im Keller seinen
geschwächten Bruder wieder in dessen unseliges Leben zurückholen,
nachdem dieser in der Vergangenheit von dem wutentbrannten Karel Marel
gepfählt worden war. Und noch jemanden kann Fariac in die Gegenwart
zurück holen: John Sinclair!
Für ihn hat sich der Fabrikant etwas ganz Besonderes ausgesucht. Nach
einer schwindelerregenden Zeitreise findet sich John zusammen mit Bill Conolly
und Will Mallmann im Kellergewölbe der Burg gefesselt auf einer Steinplatte
wieder. Umgeben von den Fariac-Brüdern und dessen neuen Dienern soll
der Geisterjäger nun auch zu einem kräftigen Zug aus dem Blutkelch
gezwungen werden. Hilflos muss er fühlen, wie ihm das Gefäß
an die Lippen gesetzt wird, und niemand scheint sein schreckliches Schicksal
mehr abwenden zu können
Meinung:
Das gelungene Finale dieser Vampir-Trilogie schließt mit einer aufreibenden
Auseinandersetzung in der Fariac-Burg der Gegenwart ab. Und da musste ich
etwas schmunzeln, denn warum hat Gordon Fariac seinen Erzfeind nicht einfach
in der Vergangenheit versauern lassen - denn dann hätte dieser ihm eben
nun mal nicht diese ausgelassene Vampir-Party samt Wiederauferstehung seines
Bruders madig machen können. So aber denkt sich der Bösewicht mal
wieder eine ganz fiese Todesart für seinen schlimmsten Gegner aus, die
so dermaßen fies ist, dass sie einfach schief gehen muss.
Dennoch liest sich auch dieser dritte Teil schnell und kurzweilig, wenn auch
hier die geniale Atmosphäre aus dem ersten Teil nicht wieder richtig
auflebt. Ein paar Vampire zu viel treten ebenfalls auf und wieder ab, wobei
es schon ziemlich heftig ist, dass tatsächlich die gesamte Belegschaft
des Betriebsausflugs zu Tode kommt. Aber bereits das bittere Ende der
schönen Ilona dürfte man als einen wirklich schweren Schlag für
den Geisterjäger bezeichnen.
Hinzu gesellen sich noch ein paar offene Fragen, wie das Schicksal des jungen
Marek, aber auch ein paar Unklarheiten, z.B. woher denn plötzlich das
Kreuz aufgetaucht ist, nachdem es bei der Reise zurück in die Gegenwart
abhanden gekommen war, und ebenfalls die Fähigkeit von Gordon Fariac,
problemlos bei strahlendem Sonnenlicht durch die Weltgeschichte zu spazieren.
Alles aber keine schwerwiegenden Einbüssungen, über die man getrost
hinweg sehen kann.
Zusammengefasst hat Jason Dark mit dieser Trilogie jedenfalls wieder mal
einen Meilenstein im Sinclair-Universum gesetzt
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ganz Sinne der beiden voran gegangenen Teile reiht sich auch diese Coverbild
in diese herrlich düstere Stimmung ein
Coverbewertung: