John Sinclair Nr. 138: Flucht in die Schädelwelt
Niemand kann die Dämonenreiche zählen. Sie sind vielfältig
und vielschichtig. Jedes Reich ist anders und hat einen eigenen Herrscher.
So sieht es jedenfalls in den Regionen aus, die Asmodina noch nicht unterjocht
hat; und sie hat schon viele erobert und die dort lebenden Wesen
unterdrückt. In einem Reich jedoch brauchte sie dringend die Hilfe eines
Menschen, und die bekam sie. Was auf einem Friedhof seinen Anfang nahm,
führte mich auf direktem Weg in die unheimliche Schädelwelt...
von Jason Dark, erschienen am 23.02.1981, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Asmodina erscheint fünf Menschen im Traum. Jeder soll einen Totenkopf
finden, den sie zur Schädelkette machen will. Im Fernsehen sieht John
den Schauspieler Lionel Barry, der dort den Totenkopf präsentiert und
von Asmodina spricht. John und Suko fahren zu Barrys Anwesen und treffen
dort auf die fünf Anhänger, vier Männer und eine Frau. Die
fünf fliehen, werden aber von John und Suko verfolgt. Plötzlich
erscheint mitten auf der Straße eine riesiger Totenschädel, der
ein Tor in eine andere Dimension ist. John und Suko fahren unfreiwillig hinein
und finden sich in der Schädelwelt wieder. Dies ist die ehemalige Welt
des Rattenkönigs (Nr. 117
"Der Rattenkönig"), die Asmodina nach seiner Vernichtung übernommen
hat. Nachdem Suko wieder in die normale Welt zurück geschleudert wird,
macht sich John alleine auf den Weg um das Geheimnis der Schädelwelt
zu erforschen. Er entdeckt einen riesigen Totenschädel, so groß
wie ein Berg. Dort trifft er auf Lionel Barry, dessen Kopf nun ebenfalls
ein Totenkopf ist. Er bringt John tief ins innere des Schädels, wo er
nicht nur auf die anderen Anhänger trifft, sondern auch auf Destero,
der ihn töten soll. Es kommt zum Kampf zwischen den beiden. John und
die Frau in der Gruppe der Anhänger, die einzige, die nicht in den Bann
Asmodinas geriet, können auf den Schädel fliehen. Doch dort treffen
sie auf Destero, der die Frau tötet. Der riesige Schädel stürzt
ein und John gerät wieder in die normale Welt.
Meinung:
Irgendwie mochte mir die Story nicht so recht zusagen. Ich könnte jetzt
nur die Meinung von Postman wiederholen, aber das lass ich mal lieber. Ansonsten
fand ich die Idee der übernommenen Welt des Rattenkönigs gut. So
gerät er doch nicht ganz in Vergessenheit und wird noch mal erwähnt.
Also, ich kann dem Roman 2 Kreuze geben. Ansonsten, lest die Meinung von
Postman, denn genau der Meinung bin ich auch.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Kann es sein, daß da rechts oben noch ein großer Vogel zu sehen
ist? Jedenfalls die Krallen (Auf dem abgebildeten Cover hier schwer zu erkennen,
aber wenn man das Heft direkt vor sich liegen hat, sieht man es ganz deutlich).
Und auch vor John sieht man einen Vogel-ähnlichen Schatten. Nun ja,
hat zwar nichts mit der Geschichte zu tun, wollte ich aber nur mal kurz
erwähnen. Ansonsten kommt die Szene auch so ungefähr im Roman vor,
nur das der Schädel bei weitem größer ist.
Coverbewertung:
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
Asmodina gelingt es von fünf Menschen Besitz zu ergreifen und diese
zu zwingen ihr die 5 Totenköpfe der Schädelkette zu bringen. Diesen
Plan veröffentlicht sie in einer Talkshow mit Hilfe des von ihr
beeinflussten Schauspielers Barry. Zufällig sehen John und Suko diese
Sendung und beginnen sofort Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Sie erwischen
die insgesamt 5 Diener Asmodinas im Keller des Anwesens des Schauspielers.
Als es Asmodinas Dienern gelingt zu fliehen und die Geisterjäger die
Verfolgung aufnehmen, baut Asmodina ein transzendentes Tor zur Schädelwelt
auf, in das sie alle kopfüber hineinfahren. Wird es John und Suko gelingen
von dort wieder zu entkommen?
Meinung:
Auch ich schließe mich der Meinung von Tom und Postman an: bis zu der
Verfolgungsjagd ist der Roman ganz gut zu lesen, danach verläuft die
Handlung im Sand und der Autor verliert sich in Logikfehlern, die bereits
von Postman aufgelistet wurden. Aufgrund des guten Anfangs gebe ich jedoch
zwei Kreuze.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Absoluter Durchschnitt, ist ok, haut mich aber auch nicht von den Socken.
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Beim abendlichen Zappen im Fernsehen stößt John auf eine
Talkshow, in der ein gewisser Lionel Barry auftritt. Er erzählt von
Asmodina und zeigt einen Totenschädel, der der Schlüssel zur Macht
sein soll. Klar, dass er sofort Suko informiert und beide zu Barrys Haus
aufbrechen. Dort treffen sie allerdings nicht nur auf Barry, sondern auf
weitere Diener Asmodinas, die jedoch in zwei Fahrzeugen fliehen können.
Als die beiden Geisterjäger sie verfolgen, tut sich vor ihnen ein
Dimensionstor auf und verschlingt beide. Nach einigen Kämpfen wird Suko
jedoch wieder in die normale Welt geschleudert. Nun steht John
allein...
Meinung:
Na ja. So umwerfend ist der Roman nicht. Warum wurde Suko in die normale
Welt zurückgeschleudert? Das ist eine der Ungereimtheiten dieses Romans.
Zwei positive Punkte waren doch dabei: Einerseits der Auftritt des
Dämonenhenkers Destero. Als John über die Knochenbrücke
läuft, das ist ziemlich makaber und gut rübergebracht. Hier hab
ich Gänsehaut gekriegt. Ansonsten ist es ein Durchschnittsroman.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Tom hatte in seiner Rezension ja schon erwähnt, dass auf dem John
Sinclair-Cover vogelähnliche Schatten zu sehen sind. Und er hat damit
natürlich vollkommen recht. Auf dem Titelbild von Ballestar waren
ursprünglich auch zwei Flugsaurier abgebildet, welche dann aber
wegretuschiert wurden. Auf dem Cover der holländischen Ausgabe wurden
beide Flugsaurier jedoch deutlich sichtbar abgebildet:
Das Vicente Ballestar-Motiv wurde übrigens auch noch auf dem Cover des
australischen Comic-Magazins RETURN FROM DEATH verwendet: