John Sinclair Nr. 20: Im Landhaus der Schrecken
John Sinclair Nr. 20: Im Landhaus der Schrecken


Es sollte die Nacht der Nächte werden. Die rauschende Silvesterparty begann um einundzwanzig Uhr und riß die fröhlichen Gäste im Sturm mit. In dem Landhaus wurde gescherzt, gelacht, getanzt und getrunken. Keiner dachte in diesen lebensfrohen Stunden an den Tod - und doch war bereits ein Gast vom Hauch des Todes umgeben...


von Friedrich Tenkrat, erschienen am 10.10.1978, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
Auf einer Silvesterparty, auf der auch John Sinclair und Suko eingeladen sind, passiert ein schauriger Mord. Eine Frau wird von einem Monster ermordet und ihr Diamantkollier wird gestohlen. In den darauffolgenden Tagen machen sich John und Suko daran, die verschiedenen Leute zu befragen. Der Unheimliche Mörder versucht unterdessen das Kollier zu verkaufen. Es kommt zum Streit mit dem Hehler und der Unheimliche tötet ihn. Kurz darauf befragen John und Suko einen der Gäste, als plötzlich eine große Spinne das ganze Geld des Mannes stiehlt. Die Spinne kann allerdings John entkommen. Außerdem wird noch eine Schauspielerin ermordet, die ebenfalls Gast auf der Silvesterparty war. Ein Fotograf bringt John auf die richtige Spur. Er hat auf der Party Fotos gemacht, die einen Gast als schemenhaftes Gebilde zeigt. John und Suko besuchen diesen Lionel Haggart, der sich mit den Mächten der Finsternis eingelassen hat und werden von ihm angegriffen. Haggart hat die Fähigkeit erlangt, sich in verschiedene Wesen zu verwandeln. Im Keller seines Hauses hält er einen Dämon gefangen, der allerdings im Kampf gegen John Haggart tötet und selbst mit einer Silberkugel vernichtet wird.


Meinung:
Dies ist der zweite Roman, den ich von Fritz Tenkrat lese. Da mir der erste (Der Vulkanteufel von Hawaii) überhaupt nicht gefallen hat, hatte ich schon Angst, einen ähnlich schlechten Roman zu lesen. Allerdings wurde ich positiv überrascht. Dieser Roman ist sehr gut geschrieben und man merkt kaum, daß er nicht aus der Feder Jason Darks ist. Allerdings ist der Roman auch kein Spitzenroman. Dafür ist er zu verworren. Ständig tauchen ein haufen neuer Charaktere auf und man verliert dadurch schnell den Überblick. Auch die verschiedenen übersinnlichen Begegnungen wollen einfach nicht zusammenpassen. Außerdem passt dieser Roman nicht in die momentane Zeitspanne. Die Romane davor und danach spielen alle im Hochsommer. Dieser an Silvester. Auch Sheila Conolly scheint nicht mal schwanger zu sein, obwohl sie im nächsten Roman ihr Kind bekommt. Was den Titel des Romans angeht, bin ich etwas enttäuscht. Ein Landhaus kommt nur in den letzten drei Seiten vor. Von einem Roman, der "Im Landhaus der Schrecken" heißt, hab ich mir was anderes vorgestellt. Aber darüber schau ich mal großzügig hinweg. Der Roman bietet ein durchschnittliches Lesevergnügen.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Es gibt bessere. Nichts besonderes also. Gut gezeichnet, aber zu nichtssagend.


Coverbewertung:
1 Kreuz
Rezension von Howard Vernon:


Kurzbeschreibung:
John befindet sich mit seinen Freunden auf einer Silvesterparty wo eine reiche Frau einem Monster zum Opfer fällt. John´s Team nimmt die Ermittlungen auf und im Zuge derer fallen immer mehr Gäste dieser Party einem schrecklichen Mord zum Opfer. Alle Morde lassen auf eine Aktivität des Bösen schließen und es dauert eine Weile bis John und Suko hinter das Geheimnis kommen und den Fall aufklären


Meinung:
Oh Gott wieder ein Tenkrat hab ich bloß am Anfang gedacht. Aber siehe da, auch wenn die Story im Vergleich zu den letzten Heften um einiges weniger her gibt und es teilweise aufgrund der vielen Handlungssprünge zu kleinen Verwirrungen kommen kann , schafft es Tenkrat diesmal einen echt spannenden Roman zu schreiben. Auch wenn man vermuten kann wer der Böse ist bleibt es trotzdem bis zu Seite 51 spannend und auch der Showdown im Landhaus geht in Ordnung. Interessante Abwechslung zu den komplexen Geschichten der letzten Hefte. Deswegen seh ich mal über die Tenkrat typische Unlogik drüber hinweg. Im Heft vorher war es noch Hochsommer, jetzt ist es Sylvester mitten im Winter. Die Hochschwangere (was hier nicht erwähnt wird) Sheila ist angetrunken auf der Party usw. Es zeigt sich mir immer mehr das weder die Romane von Fremdautoren noch die in der 4. Auflage eingebauten Ersatzromane so richtig in die Serienstory hineinpassen und man sich beides hätte sparen sollen. Wie auch immer trotzdem ein solides Heft. Einfache Kost aber sehr spannend. Der Titel hat wie üblich bei Tenkrat nur wenig mit der Story zu tun


Besonderheiten:
Dieser Roman wurde von einem Fremdautor (Tenkrat) geschrieben und in der 4. Auflage durch den Ersatzroman Nr. 70 "Voodoo-Liebe" ersetzt


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Cover ist von Ballestar und geht in Ordnung, Sicher kein Highlight, kommt aber auch in etwa so im Roman vor


Coverbewertung:
2 Kreuze