Damona King Nr. 20: Die Herrin der Schlangen
Das Grauen fiel ihn an wie eine blutrünstige Bestie. Die Panik wollte
ihn zur Flucht zwingen. Doch das ging nicht. Der Anblick hielt ihn gefesselt,
bannte ihn auf den Platz. Roy Henry bekam weiche Knie und sank zu Boden.
Dennoch konnte er seinen Blick nicht von dem schrecklichen Anblick lösen,
einem unbeschreiblichen Götzenbild, höher als ein Haus, von
erschreckender Abscheulichkeit, das in einer unterirdischen Höhle im
Herzen Indiens stand. Und dieses Bildnis des Grauens begann vor seinen Augen
zu leben!
von Wilfried A. Hary, erschienen am 25.12.1979
Rezension von
Der
Kommentator:
Kurzbeschreibung:
Damonas Firma, der King-Konzern unter Romano Tozzis Leitung leistet Aufbauhilfe
im fernen Indien. Plötzlich verschwinden Generalmanager Tozzi und
Projektleiter Henry spurlos von der Bildschirmfläche. Damona erhält
einen beunruhigen Anruf von Tozzis Sekretärin aus London. Ein unheimlicher
Kult, Kalis Jünger scheint dafür verantwortlich zu sein. Der Kult
betet Kali die Schlangengöttin an. Nicht nur in Indien geschehen
merkwürdige Dinge, Kalis Jünger bedrohen auch die Kingzentrale
in London. Damona ist gewarnt und will Kali vernichten, aber die Göttin
versucht ebenfalls die junge Hexe auszuschalten. Noch am Telefon wird Damona
von einer Schlange angegriffen. Diese kann vernichtet werden. Mike und die
Hexe fliegen nach London. Kali greift hoch über den Wolken Damonas Jet
an. Auch in London geht der Spuk weiter. Ein Taxi dass Damona zur Kingzentrale
bringen soll, rast in ein gußeisernes Tor. Mike und Damona springen
dem Tod nur knapp von der Schippe. Die Kingzentrale steht komplett unter
Kalis Bann und die Angestellten greifen die Hexe an. Damona bricht den Bann
und macht sich nun auf den Weg nach Indien, genauer gesagt nach Jaydan dem
Zentrum Kalis Macht. Auch hier erfolgt ein Angriff und ein höllischer
Nebel greift Damonas Mietwagen an. Damona schützt sich und Mike durch
eine von ihr erschaffenen Zeitsphäre. Zwei Fakire eilen zur Hilfe. Auch
sie wollen Kalis Tod. Nach Damonas Befreiung führen sie Mike und die
Hexe zu Kalis Höhlenlabyrinth. Tozzi und Henry wurden ebenfalls in dieses
Labyrinth verschleppt. In der Höhle steht ein lebender Götze von
Kali. Jedoch nicht Kali selbst, sondern eine schwarze Hexe die den Götzen
beherrscht sind für das Chaos verantwortlich. Die Hexe tötet Henry.
Tozzi durchschaut ihre Absichten und lenkt die Hexe durch Gespräche
ab. Inzwischen erreichen Mike und Damona die Höhle. Damona tötet
die Hexe, der Götze verstummt und Kalis Macht ist gebrochen.
Meinung:
Reicht es aus zu sagen der Roman war ne Nullnummer. Natürlich nicht.
Was vielversprechend beginnt wird zum Schluß immer banaler. Der Roman
geht zwar gut los, versumpft aber zusehends in zähflüssigem Blabla.
Ständig wird Damona angegriffen ohne das der Dämon auch nur einmal
selbst auftritt. Das ist bis zu Taxifahrt in London noch ok, wirkt danach
aber nur noch wie der schwache Versuch möglichst viele Romanseiten zu
füllen. Mike wird in diesem Roman zur überflüssigen Nebenrolle
verdammt.
Die Szenerie in Indien kippt dann gänzlich ins Lächerliche. Erst
wird berichtet Damona hätte es diesmal mit einem besonders schweren
(Dämonen)Brocken zu tun, ja und dann wird zum Schluß eine
lächerliche Hexe aus der Augsburger Puppenkiste hervorgekramt die dann
auch noch in einem einzigen Satz am Ende den Tod findet. Kein gewaltiger
Kampf der Hexen - nönö einfach Hopp und weg. Ob Kali nur ein
Götze war oder von der Hexe manipuliert wurde oder gar überhaupt
keine Rolle spielte kann ich gar nicht genau sagen. Das Ende kam dermaßen
unverständlich rüber das es dem sowieso schon mittelmäßigen
Roman den Todesstoß versetzte. Schwere Enttäuschung machte sich
in mir breit, aber auch die Hoffnung Teil 2 wird besser werden.
Besonderheiten:
Damona erzeugt eine Zeitsphäre.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover läßt einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Da schlägt einem gleich das Herz höher. Sexy Frau reitet auf
grüner Riesenechse und wird von einer Megakobra angegriffen. Toll gemalt.
Blöd bloß das diese Szene im Roman gar nicht auftaucht. Kalis
kanns kaum sein, da diese Schlangenhaare und 6 Arme hat und Damona ists auch
nicht. Warum hat bloß keiner diese abenteuerliche Szene im Roman verwendet.
Eine echte Schande. Das Bild gefällt mir jedenfalls sehr gut.
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Motiv vom Cover dieses Damona King-Romans wurde auch noch auf dem
australischen Comic-Magazin "BLACK SPECTRE" verwendet: