Dämonen-Land Nr. 122: Der Fluch des Inka
Dämonen-Land Nr. 122: Der Fluch des Inka


Es gibt Gräber, die läßt man besser unangetastet. Oft genug ereilt die Entdecker oder Grabräuber ein tödliches Schicksal. Flüche wie der von Tutanchamun gingen in die Geschichte ein, obwohl man heute überzeugt ist, daß Pilzsporen die Ursache für den Tod vieler waren, die die Grabkammer betraten. Schrecklicher ergeht es aber den Toten, die selbst mit einem Fluch belegt wurden und nicht sterben können. Die jahrtausendelang in ihrer finsteren Gruft warten, bis jemand die verschlossenen Türen öffnet, die zurück zum Licht führen. Und damit den Schrecken neu entfesselt ... Möge der Fluch nicht auch Sie erreichen, liebe Leser! Dies wünscht Ihnen Ihr Dämonen-Land-Redakteur


von Earl Warren, erschienen am 14.06.1994, Titelbild: JAD
Dieser Roman erschien erstmals 1974 als GK Band 32

Rezension von Benfi:


Kurzbeschreibung:
Der Industrielle Fitzgerald Bailey finanziert eine Expedition zum Titicacasee in Peru, um seine Privatsammlung von archäologischen Dingen weiter zu vergrößern. Und diese Expedition wird auch fündig und legt die Mumie des Huascar, einem Magier der Chimu-Indios frei. Leider wecken sie auch deren Leben, und die Mumie tötet Professor Mitchell Steinmann, seine Tochter Helen und den Archäologen Dr. Quanito Acosta in einer Nacht! Nur mit Mühe, Not und einem weiteren Opfer kann Bailey trotzdem die Mumie nach New York/USA bringen. Doch er gerät völlig unter ihren Bann und kann nur noch nach ihren Willen handeln. Als er dann Huascar mit dem Oberpriester eines Teufelkults - Hampton Darkshire zusammenbringt, sind die Voraussetzungen für eine gemeinsame Weltherrschaft gesetzt. Als erstes wird eine öffentliche Drohung wahr gemacht und einige Persönlichkeiten - trotz vollkommener Absicherung durch FBI und CIA - umgebracht, da sich niemand der Fernhypnose von Huascar entziehen kann. Als nächstes wird ein Armeestützpunkt unter die Gewalt des neuernannten Komitee des Schreckens gebracht. Die Vereinigten Staaten liegen in der Hand des Magiers, der nun weiterhin völlig ungestört seine Bluttaten vollziehen kann! Stuart Rex, der Freund von Glorya Bailey und ehemaliger Vietnam-Soldat, bemerkt schon in den Anfängen das Unheimliche an der Mumie und will der Polizei Meldung machen. Diese schiebt ihn aber in eine Irrenanstalt ab! Aber nach den ganzen Vorfällen erinnert man sich an diesen Ex-Soldaten. Kann er den USA helfen?


Meinung:
Brian Elliot greift wieder mal nach der Weltherrschaft! Wie schon in Band 10 treibt es der Autor hier ganz schön wild und zögert nicht davor auch mal ganze Weltmächte in die Knie zu zwingen! Und gerade das lässt den Leser ganz schön staunen, zumal die Auswirkungen der Handlung plausibel erscheinen. So mach das Lesen spaß, besonders wenn das Thema wie hier mittelamerikanische Indiomythen den Leser persönlich interessiert und fasziniert. Ich hoffe, Brian Elliot hat noch so ein paar Romane im Ärmel!


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Ich hätte es vielleicht lieber gesehen, daß das Gesicht mit dem Häuptlingsschmuck mehr im Hintergrund gehalten wäre und die Kampfszene etwas größer und detailierter sichtbar ist, dann wäre dieses sehr passende Cover perfekt gewesen!


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
In Peru wird nahe des Titicaca-Sees eine Höhle entdeckt, in der sich unermessliche Inka-Schätze und eine erstaunlich gut erhaltene Mumie befinden. Professor Mitchell Steinman hat allerdings wenig Freude an diesem Fund, denn die Mumie des Priesters Huascar erwacht nachts zu untotem Leben und tötet ihn sowie seine Tochter und den Ausgrabungsleiter.
Der amerikanische Geschäftsmann und Millionär Fitzgerald Bailey, der die Ausgrabungen finanziert hat, lässt die Mumie - die bei Tag in Starre verharren muss - nach New York schaffen, wo Huascar weiter mordet. Als Bailey herausfindet, wer hinter der Mordserie steckt, versucht er, die Mumie zu vernichten, was diese dank hypnotischer Kräfte zu verhindern weiß. Sie erringt Macht über Baileys Geist und zusammen mit dem Teufelsanbeter Hampton Darkshire gelingt es Huascar, einen Teil des Militärs unter seine Knute zu zwingen und schließlich eine Schreckensherrschaft über New York zu errichten, bei der Menschenopfer an der Tagesordnung sind. Während Darkshire jedoch die Weltherrschaft anstrebt, will Huascar ein Tor in die Dämonenwelt öffnen, um die Erde in einen Ort des Schreckens zu verwandeln.
Auch Glorya, Baileys Tochter, ist in den Bann der Mumie geraten. Ihr Freund Stuart Rex will sich gegen das Böse stemmen und findet heraus, dass in Peru eine Waffe existiert, mit der man die Mumie vernichten kann. Zusammen mit dem Archäologen Andergast reist Rex zur Fundstelle der Mumie und erfährt von der Axt des Manco Capac, des ersten Inka, die der junge Mann unter großen Gefahren bergen kann. Mit ihr spaltet er der Mumie den Schädel und der Schrecken ist besiegt.


Meinung:
Eigentlich finde ich es immer schade, wenn mir ein Roman nicht gefällt, weil ich weiß, dass sich jemand vor einen Computer bzw. Schreibmaschine gesetzt hat und eine spannende Geschichte zu Papier bringen wollte. Ein bisschen ärgere ich mich natürlich auch, denn schließlich habe ich für einen Roman ja auch Geld und Zeit investiert. Und ich bin mir sicher, dass die meisten Leser den Umstand kennen, dass der Zeitaufwand für das Lesen eines Romans proportional zu dessen schlechter Qualität steigt... ;o)
Aber genug der einleitenden Worte... Diesen Roman von Earl Warren muss ich leider als absolute Nullnummer bezeichnen. Hier wird eindrucksvoll bewiesen, dass unzählige Tote und die Bedrohung einer Millionenstadt wie New York nicht ausreichen, um einer langweiligen Mumiengeschichte Spannung zu verleihen. Dazu ist der Roman mit Charakteren bevölkert, die diesen Namen nicht einmal verdienen und es gibt keine einzige Figur, - nicht einmal der auf den letzten Seiten zum Helden mutierende Stuart Rex - die auch nur im Ansatz dazu geeignet ist, den Leser mit ihr mitfiebern zu lassen.
Jetzt habe ich den Roman gelesen und bewertet - werde ihn nun aber schnell wieder vergessen...


Besonderheit:
Dieser Roman erschien erstmals am 23.04.1974 als Gespenster-Krimi Band 32.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im April 2005 als Geister-Schocker Nr. 27 ‚Inka-Fluch'.


0 von 5 möglichen Kreuzen:
0 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Der hier gezeigte Kampf kommt im Roman nicht vor, doch die Mumiengestalt sowie das im Hintergrund gezeigte Gesicht wirken gruselig und gefallen mir gut.


Coverbewertung:
3 Kreuze