Dämonen-Land Nr. 20: Die Mörderbäume
Schottland - Land der uralten Sagen und Legenden, Reich der Geister und Druiden,
ein Ort, wo Magie und böser Zauber auch heute noch mächtig sind.
Earl Warren entführt uns in diese phantastische, ja märchenhafte
Welt. Mit einem Roman, der seinesgleichen sucht: sowohl unheimlich wie
romantisch, erschreckend wie von dichter Atmosphäre. Lassen auch Sie
sich vom "Geisterwald" verzaubern, wo der Kundige noch mit Quellnymphen und
Gnomen reden kann und ein Baum ein wahrhaft lebendes Wesen ist. Und - wenn
von einem bösen Geist besessen - ein tödliches dazu ... Ihr
Dämonen-Land-Redakteur
von Earl Warren, erschienen am 03.07.1990, Titelbild: JAD
Dieser Roman erschien erstmals 1976 als GK
Band
138
Rezension von
Stefan
Schrage:
Kurzbeschreibung:
Die junge Fotoreporterin Vera Lorrimer aus London reist in die schottischen
Berge, um ihren vermissten Bruder zu finden. In einem unheimlichen Wald in
den Grampion Mountains haust der alte Achaz, ein uralter dämonischer
Druide, der sich mit Hilfe zum Leben erweckter Bäume, seine Opfer holt,
um die Zeiten zu überdauern. Vera lernt Edward Mackintosh kennen, einen
jungen Mann, der seit seiner Geburt in dem Wald lebt und vom alten Achaz,
fernab von jeglicher Zivilisation des 20 Jahrhunderts, aufgezogen wurde und
der den jungen Mann auch in den Künsten der Magie unterwies. Mit Hilfe
des jungen Mackintish kann sich Vera gegen die Baumgeister wehren, als er
ihr vorübergehend sein magisches Beil überläßt und sie
kann auch verhindern, das ein junger Mann aus dem nahegelegenen Dorf Killamy
dem alten Achaz geopfert wird. Als unter Führung von Mackintosh und
Vera die Polizei den Wald durchkämmt, um nach den verschwundenen Menschen
und dem alten Achaz zu suchen, werden sie ebenfalls von den Baumgeistern
angegriffen. Aber durch Mackintoshs Beschwörungen und magischer Kenntnisse
kann die Attacke abgewehrt werden. Im Wald stossen die Männer
schließlich auf die Hütte des alten Achaz. Dort finden sie auch
die sterblichen Überreste der vermißten Menschen und die magischen
Utensilien des unheimlichen Druiden. Achaz wird verhaftet und nach Inverness
gebracht. Kurze Zeit später erfährt Vera, dass sich der Druide
in seiner Gefängniszelle erhängt hat. Aber mit dem Tod des alten
Achaz ist die unheimliche Geschichte noch nicht vorbei. Durch einen Seelentausch
kann der Druide sich den Körper von Mackintosh bemächtigen,
während der Geist des jungen Mannes in den toten Körper des alten
Achaz gefangen wird. Der alte Achaz entführt Vera schließlich
in den Geisterwald, um sie dort zu opfern. Als Vera schon mit ihrem Leben
abgeschlossen hat, taucht Edward Mackintosch in der Gestalt des alten Achaz
auf. Durch eine magische Beschwörung war es ihm gelungen, sich aus dem
Grab zu befreien und kann seinen ehemaligen Herrn und Meister und Vera
aufspüren. Mackintosh gelingt es, den Seelentausch rückgängig
zu machen. Es kommt zum Zweikampf zwischen dem alten Achaz und Mackintosh.
Als der untote Druide Mackintosh besiegt zu haben scheint, kann Vera den
Alten mit einem Mistelspeer vernichten. Damit ist der Fluch vom Geisterwald
genommen und der Schrecken hat ein Ende...
Meinung:
Ein guter Gruselroman von Brian Elliot. Die Szenen im Geisterwald sind spannend
und unheimlich beschrieben. Die Idee mit dem Seelentausch gegen Schluß
des Romans fand ich gut. Die Heldin Vera wird nicht als ein verschüchtertes
Mäuschen dargestellt sondern als eine selbstbewußte junge Frau,
die auch mal den Männern paroli bietet. Drei Kreuze gibt's von mir.
Besonderheiten:
Die Geschichte erschien ursprünglich im Gespenster-Krimi
Nr.
138
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Mal ein Titelbild, dass auch zur Geschichte passt. Die Baumgeister mit den
Borkenfratzen kommen ja im Roman auch vor. Die Frau könnte mit etwas
guten Willen Vera Lorrimer sein, obwohl sie ja im Roman als rothaariger
Lockenkopf beschrieben wird. Trotzdem auch hier 3 Kreuze von mir, da diesmal
das Cover nicht ganz so abwegig ist.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Nach dem mysteriösen Verschwinden ihres Bruders Elroy macht sich die
Reporterin Vera Lorrimer auf Spurensuche im schottischen Hochland. Der
15jährige Elroy war mit einer kleinen Pfadfindergruppe unterwegs und
ist in einem Waldstück verschwunden, das als "Geisterwald" verschrien
ist.
In dem kleinen Städtchen Killamy wird Vera alles andere als freundlich
empfangen. Sie findet heraus, dass sich die Dorfbewohner vor einem Mann namens
Achaz fürchten, der schon seit Jahrhunderten im Geisterwald hausen und
regelmäßig Menschenopfer verlangen soll. Im Wald selbst trifft
Vera dann auf den barbarisch anmutenden Edward Macintosh, der als Findelkind
dem alten Achaz gebracht und von ihm großgezogen wurde. Macintosh
bestätigt die Geschichten, die man über den Magier erzählt.
Achaz ist in der Magie der Kelten bewandert und kann über Geister gebieten,
die Bäume zum Leben erwecken. Vor einem dieser Baumgeister retten Edward
die Reporterin und schenkt ihr seine magische Axt. Mit dieser Axt kann Vera
zwei Baumgeister vertreiben und einen jungen Mann aus dem Ort retten, der
als nächstes Opfer für den alten Achaz vorgesehen war.
Vera überredet Edward, aus dem Wald zu fliehen. Sie informiert die
Außenstelle von Scotland Yard in Inverness und mit Edwards magischen
Fähigkeiten wird der alte Keltenmagier aufgespürt und gefangen
genommen. Vor seiner Hütte finden die Beamten ein Massengrab, das auch
für Veras Bruder Elroy zur letzten Ruhestätte geworden ist.
Im Gefängnis verübt Achaz Selbstmord. Edward Macintosh lockt Vera
daraufhin mit einem Trick in den Geisterwald. Hier stellt sich heraus, dass
Achaz einen Körpertausch vorgenommen hat und nun in Edward steckt. Edward
Geist befindet sich unterdessen im verwesenden Körper des Magiers. Achaz
erklärt, dass er Edward allein zu dem Zweck großgezogen hat, um
in seinem Körper weiterleben zu können - ein Trick, mit dem der
Magier seit Jahrtausenden überlebt hat.
Achaz will Vera in einem Ritual töten, doch plötzlich erscheint
Edward im Körper Achaz'. Da auch er über magische Fähigkeiten
verfügt, konnte er das Grab verlassen und stürzt sich auf den Zauberer.
Dabei wird erneut ein Körpertausch vorgenommen und Vera gelingt es,
Achaz in seinem Ursprungskörper mit einer Mistellanze zu vernichten.
Meinung:
Dieser Roman ist spannend, mystisch und hat mir sehr gut gefallen. Schön,
dass diesmal eine junge, toughe Frau als Heldin fungiert hat, die auch vor
ein paar aufmüpfigen Dorfschnöseln nicht kuscht...
Die Stimmung im Geisterwald wurde gekonnt mal mystisch, mal gruselig geschildert.
Ein besonderes Highlight war für mich, als Edward mit den Errungenschaften
der modernen Technik konfrontiert wurde und beim Anblick des klingelnden
Telefons meinte: "Vorsicht, vielleicht beißt es!" ;o)
Der Schluss des Romans wartet dann noch mit der überraschenden Wendung
auf, dass Achaz nicht gestorben, sondern in den Körper von Edward gewechselt
ist.
Zusammengenommen ergibt das einen tollen Roman, und der bekommt von mir vier
Kreuze.
Besonderheiten:
Dieser Roman erschien erstmals am 04.05.1976 als Gespenster-Krimi
Band 138
unter dem Pseudonym Brian Elliot.
Ein weiterer Nachdruck erschien im September 2008 als Geister-Schocker
Band
68, hier als Mörderbäume'.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Vera Lorrimer ist zwar eine rothaarige Schönheit, aber das Bild passt
trotzdem sehr gut zum Roman. Die Angst der Frau kommt gut rüber und
die Bäume wirken sehr bedrohlich.
Coverbewertung: